Felix Neureuther hat nach einem verkorksten Rennen beim Saisonfinale im französischen Méribel den Gesamtsieg im Slalom-Weltcup verpasst. Der WM-Dritte kam im letzten Torlauf des Winters nicht über Platz zwölf hinaus und musste die kleine Kristallkugel seinem Konkurrenten Marcel Hirscher aus Österreich überlassen, der seinen dritten Saisonsieg im Slalom holte.
Neureuther, der vor dem Rennen noch 55 Punkte Vorsprung auf Hirscher hatte, fehlten letztlich 23 Zähler zum ersten Triumph eines Deutschen in einer Disziplinwertung seit 25 Jahren. Für Hirscher war es nach dem Gesamtweltcup und dem Erfolg in der Riesenslalom-Wertung die dritte Kristallkugel in diesem Winter und die neunte insgesamt.
"Marcel hat wieder eindrucksvoll gezeigt, wie stark er ist. Damit hat er die Kugel absolut verdient", sagte Neureuther, der seinem Freund Hirscher fair gratulierte: "Wenn es im letzten Rennen um die Wurst geht und er das so gnadenlos runterdrückt, dann kann man nur den Hut ziehen. Ich werde es nächstes Jahr wieder probieren."
Fritz Dopfer aus Garmisch belegte Platz zehn. Linus Strasser (München) schied im ersten Durchgang aus.