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Von: Daniel Pietzker
Datum: 14. September 2012, 10:10 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Eishockey: DEL-Prognose für alle Teams von Berlin bis Mannheim

Eisbären Berlin, DEL
Der Titelverteidiger Eisbären Berlin ist wieder einer der großen Favoriten

Viele Jahre galt die Deutsche Eishockey Liga als äußerst ausgeglichen, nun formieren sich zwei unterschiedliche Lager. Eine Spitzengruppe, die größer denn je scheint, und eine Reihe von Teams mit offensichtlich geringeren Möglichkeiten. sportal.de blickt auf die 19. DEL-Saison.

Der Start in die neue Eishockey-Saison (Eishockey im Live-Ticker ab 19:30 Uhr) wird mit Spannung erwartet. Erstmals seit vielen Jahren ist die Liga wieder im Free-TV (ServusTV) zu sehen und erstmals seit vielen Jahren entwickeln sich die Vorzeichen der DEL-Clubs wieder deutlich auseinander:

Mit Berlin, Mannheim, Ingolstadt und Nürnberg gehen gleich vier Mannschaften mit massiven Titel-Ambitionen ins Rennen, dahinter formiert sich mit Hamburg, Köln und Wolfsburg eine starke Verfolgergruppe. Während Straubing und Augsburg ein wenig zwischen den Stühlen hängen, gibt es mit Krefeld, Hannover, München, Iserlohn und Düsseldorf fünf Mannschaften mit deutlich eingeschränkteren Möglichkeiten.

Gespannt sein darf man darauf, welche Auswirkungen ein möglicher Lockout in der NHL auf die DEL hätte. Zahlreiche Eishockey-Stars aus Nordamerika denken bereits laut über ein Engagement in Europa nach, auch die DEL wäre natürlich ein Ziel für die NHL-Profis.

sportal.de wagt einen Ausblick auf die Eishockey-Saison in der DEL.

Augsburger Panther

Vorne hui, hinten pfui - was schon im vergangen Jahr für den AEV galt, wird wohl auch in dieser Eishockey-Spielzeit Bestand haben. Die Abwehr ist auf dem Papier wieder das große Sorgenkind, daran können auch die Mittelklasse-Transfers von Forrest (31) und Bakos (33) nichts ändern. Der Sturm ist zwar nach wie vor gut besetzt, die Abgänge von Top-Scorer Moore, Kapitän O'Connor und Paddock sind aber durch Thang (25), MacArthur (27) und Werner (28) nicht vollends aufgefangen worden. Torhüter Ehelechner (27) ist ein guter Ersatz für Weiman, wird dessen hervorragende Leistungen aber kaum in den Schatten stellen können.

Prognose: Die Playoff-Qualifikation ist für Augsburg das realistischste Ziel. Für mehr fehlt die Klasse, insbesondere in der Defensive.

Adler Mannheim

Nach der knappen Finalniederlage gegen die Eisbären blasen die Adler erneut zur Titeljagd. Doch einen ersten Dämpfer brachte die Vorbereitung, wo der MERC in seiner Gruppe der European Throphy auf dem letzten Platz landete. Die Mannschaft hat sich auf dem Papier kaum verändert und ist ähnlich stark wie im Vorjahr. Der NHL-erfahrene Verteidiger Janik (32) ersetzt den nach Schweden abgewanderten Lee, im Tor muss Nationaltorhüter Endras (27) in die Fußstapfen des erfolgreichen Brathwaite treten.

Prognose: Nach der holprigen Vorbereitung gibt es für Trainer Harold Kreis noch einiges zu tun. Sollten die Adler ihre Stärke aus dem Vorjahr wiederfinden, sind DEL-Meisterträume keine Utopie.

Düsseldorfer EG

Auch wenn die DEG das finanzielle Aus abwenden konnte, noch ist die DEG nicht über den Berg und sportlich sind die Aussichten wenig erfreulich. Fast das gesamte Team wurde neu zusammengestellt, die einzigen einigermaßen namhaften Neuzugänge sind Verteidiger Henry (32) und Stürmer Turnbull (26). Die Heimkehrer Mondt (34) und Boos (37) haben ihre besten Jahre bereits hinter sich. Ansonsten kaufte die DEG vornehmlich in Norwegen, der 2. Bundesliga oder den kanadischen Junioren-Ligen ein, womit nicht ansatzweise gleichwertiger Ersatz für Kaufmann, Reimer und Co. bereit steht. Immerhin präsentierte sich die Mannschaft schon in der Vorbereitung leidenschaftlich und kampfstark.

Prognose: Wenngleich jung, unerfahren und spielerisch limitiert, scheinen die Spieler der DEG alles für ihren Club geben zu wollen. Ob das am Ende für eine Platzierung jenseits der letzten Tabellenränge reichen wird, darf dennoch bezweifelt werden.

EHC Red Bull München

Schon im Vorjahr reichte es nicht für die DEL-Playoffs und in diesem Jahr ist die Mannschaft der Münchner kaum besser. Die Leader Julien und Schneider sind durch die jungen Kavanagh (21) und Aubin (26) vom neuen Bruder-Club aus Salzburg ersetzt worden. Im Sturm ist durch Abgänge wie von Dietrich und Wrigley Breite verloren gegangen. Zweitliga-Topscorer Dibelka (29) könnte überraschen, taugt aber kaum zur dringend benötigten Führungsfigur.

Prognose: Qualitativ auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, aber Führungsspieler gingen verloren. In München scheint es trotz neuem Sponsor nichts mit der Endrunden-Teilnahme zu werden.

Eisbären Berlin

Klar, dass der Rekordmeister aus Berlin wieder als Titelfavorit ins Rennen der neuen Eishockey-Spielzeit geht. 12 der 14 DEL-Trainer haben die Eisbären ganz oben auf der Liste. Aber so locker wie zuletzt sollte es diesmal nicht werden. Der endgültige Verlust von vier Führungsspielern (Felski, Ustorf, Pederson, Regehr) hinterlässt ein Vakuum, wenngleich die jüngere Garde um Hördler (27), Busch (27) und Co. mittlerweile über einen reichen Erfahrungsschatz verfügt. Die Neuzugänge Katic (23) und Foy (29) haben bei der European-Throphy ihr Können bereits unter Beweis gestellt, Katic avancierte gar zum besten Offensiv-Verteidiger des Turniers (neun Scorerpunkte in sieben Spielen).

Prognose: Die gejagten Eisbären wollen den Titel-Hattrick perfekt machen, scheinen aber etwas an Klasse verloren zu haben. Sollte noch eine Verstärkung für die Defensive kommen, sind die Berliner aber wieder der Top-Favorit Nummer 1.

ERC Ingolstadt

Trainer Rick Chernomaz' Handschrift ist bei der Kaderzusammenstellung des ERC deutlich auszumachen. Die neue Ingolstädter Mannschaft erinnert an eines seiner früheren Frankfurter Teams. Mit Conboy (30), O'Connor (30), Oblinger (23), Weller (31) und Boucher (26) hat der ERC mächtig an physischer Präsenz zugelegt und verfügt dazu mit Greilinger (31), Ross (29), Hahn (34) und Laliberte (29) über eine Reihe von Top-Scorern. Mit Klasse und Härte wollen die Panther ihren Gegnern den Schneid abkaufen, eine Mischung die schon in Frankfurt unter Chernomaz immer gut funktionierte.

Prognose: Die Panther sind das härteste Team der Liga und haben zudem eine Menge Offensiv-Potenzial. Einzig die Hintermannschaft könnte den hohen Ansprüchen nicht ganz genügen. Ein Platz unter den Top Sechs liegt allemal im Bereich des Möglichen. Damit es endlich zum ersten Finaleinzug der zehnjährigen DEL-Geschichte reicht, muss aber alles passen.

Grizzly Adams Wolfsburg

Drei Jahre in Folge beendeten die Wolfsburger die Hauptrunde unter den besten Drei. Auch diesmal hat Trainer Gross gemeinsam mit Manager Fliegauf wieder einen beachtlichen Kader zusammengestellt. Zwar mussten die Grizzly Adams Top-Scorer Laliberte ziehen lassen, konnten mit Moore (28) und Dimitrakos (33) aber guten Ersatz beschaffen. Zudem kehren Haskins (26) und Dzieduszycki (32) nach langer Pause zurück. Überwunden sind die Verletzungssorgen aber nicht: Mit Wurm (23) und Fischer (24) fallen zwei Verteidiger zu Saisonbeginn aus.

Prognose: Qualitativ ist Wolfsburg ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Ein Platz unter den Top Sechs zu erreichen, wird dennoch eine große Aufgabe sein. Die Konkurrenz hat sich besser verstärkt als die Grizzly Adams.

Hamburg Freezers

In einer Kategorie sind die Freezers schon Spitze: Mit 1.462 NHL-Spielen vereinen die Hamburger mehr NHL-Erfahrung auf sich als die in dieser Rangliste zweitplatzierten Nürnberger und Kölner zusammen. Gleich vier Profis (Westcott (34), Schubert (30), Aubin (37) und Pettinger (31)) können 200 oder mehr NHL-Spiele für sich verbuchen und auch Reid (31), Collins (34) und Roy (29) schnupperten schon NHL-Luft.

Doch die Freezers setzen auch auf junge Profis: Allen voran die Reihe mit Wolf (22), Flaake (22) und Festerling (26) ist nach der furiosen Vorsaison weiterhin ein wichtiger Baustein. Ein Ausrufzeichen konnten die Freezers bereits mit zwei Siegen in der European Throphy gegen Meister Berlin setzen. Im Tor war dabei Neuzugang und DEL-Rückkehrer Dimitrij Kotschnew (31) sicherer Rückhalt.

Prognose: Viel Erfahrung, eine gute Mischung - die Freezers zählen zum Kreis der Geheimfavoriten. Nach dem Viertelfinal-Einzug im Vorjahr wird von Coach Benoit Laporte und seiner Mannschaft aber auch wieder mehr erwartet. Ein Platz unter den Top Sechs und das Halbfinale sind legitime Ziele.

Hannover Scorpions

Nach dem Bruch zwischen Mannschaft und Trainer Toni Krinner übernimmt nun Igor Pavlov hinter der Bande - keine einfache Aufgabe. Die Abgänge wie Manning, Maki oder Hoggan konnten mit neuen Spielern wie Jass (27), Green (31) oder Ciernik (34) allenfalls gleichwertig besetzt werden. Einen Sprung nach vorn bedeuten die Transfers nicht, was angesichts der finanziellen Sorgen aber auch kaum möglich war.

Prognose: Es droht eine ähnliche Saison wie im Vorjahr, als die Scorpions erstmals in ihrer Geschichte Letzter wurden. Wenngleich die Mannschaft sicherlich das Potenzial hat, sich besser als im Vorjahr zu verkaufen, werden die Pre-Playoffs auch diesmal eine kaum zu bezwingende Hürde sein.

Iserlohn Roosters

Von den großen Titel-Ambitionen des Vorjahres ist nicht viel geblieben. Heute müssen die Roosters dem vorjährigen Geldsegen Tribut zollen. Manager Karsten Mende konnte, vermutlich in Folge finanzieller Zwänge, nicht einen einzigen wirklich starken Neuzugang präsentieren. Dafür ist mit den zehn Abgängen Qualität und Breite verloren gegangen. Zwar sind mit Hock (39), Wolf (31) und York (34) noch ein paar große Namen an Bord, danach wird es aber schnell sehr dünn, vor allem in der Abwehr.

Prognose: Ambitionen dürfen sich die Iserlohner Fans mit dieser Mannschaft keine machen. Sollte sich Goalie Caron (32) als starker Rückhalt erweisen, können die Roosters allenfalls in Richtung Pre-Playoffs schielen. Eine Saison im Tabellenkeller ist aber wohl wahrscheinlicher

Kölner Haie

Nach der Vizemeisterschaft 2008 ging es beim KEC bergab. Mit dem Schweden-Trio Tjärnqvist (35), Holmqvist (31) und Falk (29) soll nach vier Jahren nun die Rückkehr in die Spitzengruppe gelingen. Insbesondere vom neuen ersten Verteidiger-Paar Tjärnqvist (352 NHL-Spiele, Olympia-Sieger 2006) und Holmqvist versprechen sich die Haie eine Menge. Im Angriff musste der KEC mit Pettinger (Hamburg) und Jaspers (Nürnberg) aber auch Qualität ziehen lassen. Ob die Neuzugänge Falk, Robinson (30) und Minard (30) diese Lücke vollständig schließen können, bleibt noch abzuwarten.

Prognose: Die Haie starten mit viel Euphorie in die neue Spielzeit. Angesichts der Verstärkungen ist dies durchaus gerechtfertigt. Die Qualität für einen Platz unter den Top-Sechs ist vorhanden.

Krefeld Pinguine

Nach dem zwölften Rang in der letzten Saison könnte dem KEV die zweite Eishockey Spielzeit in Folge ohne Playoff-Teilnahme drohen, das gab es in der DEL-Geschichte der Pinguine erst einmal (2003-2005). Die Mannschaft wurde kaum verstärkt, hat in Folge des Verjüngungsprozess sogar eher an Breite verloren. Die tragenden Säulen der Mannschaft wie Vasiljevs (36), Pavlikovsky (37) und Milo (39) kommen langsam in die Jahre.

Prognose: Die Pinguine wirken erneut nicht stark genug für die Endrunde. Da die Konkurrenz in den unteren Tabellenregionen sich aber auf ähnlichem Niveau bewegt, könnte es für die DEL-Pre-Playoffs reichen. Mehr ist mit dieser Mannschaft aber wenig realistisch.

Straubing Tigers

Der sensationelle Halbfinaleinzug hat Begehrlichkeiten in Straubing geweckt. Mit Brust im Tor und St. Jacques in der Abwehr haben die Tigers zwei Führungsspieler verloren, die durch Bacashihua (29) und Lewis (27) aber qualitativ gut ersetzt worden sind. Im Sturm konnte mit Down (30) und Beechey (31) Ersatz für den abgewanderten Hussey verpflichtet werden.

Prognose: Schon eine Wiederholung der Top-Sechs-Position wird angesichts der großen Konkurrenz schwer. Der Umweg über die Pre-Playoffs ist wohl wahrscheinlicher. Um den Halbfinal-Einzug zu wiederholen, brauchen die Tigers erneut ein wirklich perfektes Jahr.

Thomas Sabo Ice Tigers

Es soll das Jahr der Ice Tigers werden: Geldgeber Thomas Sabo hat eine mächtige Summe springen lassen um die Schmach des Vorjahres (Vorletzter) schnell vergessen zu machen. Zusammen mit Trainer Jeff Tomlinson wechselten die Top-Stürmer Kaufmann (27), Reimer (29) und James (30) aus Düsseldorf nach Nürnberg, aus Köln folgte Angreifer Jaspers (31). In der Verteidigung nimmt der junge, aber NHL-erfahrene Festerling (26) die neue Star-Rolle ein. Auch Borer (27) verfügt über gute Referenzen. Im Tor steht mit Neuzugang Weiman (28) aus Augsburg einer der besten Torhüter der letzten DEL-Saison.

Prognose: Auf dem Papier sind die Ice Tigers Titelaspirant, aber: Ein so großer Umbruch (elf Neuzugänge) kann auch Probleme mit sich bringen. Doch die Verpflichtungen wirken durchdacht und haben bis auf Festerling und Borer allesamt DEL-Erfahrung. Ein Platz unter den ersten Vier ist das realistische Ziel für die neue Eishockey-Saison.