(Seite 5 von 5)
Zudem engagiert er sich für den Nachwuchs. "Future Stars of Snooker heißt das Projekt. Mittlerweile hat es den Anschein, als ob das Snooker den ganz hohen Stellenwert verloren hat. O'Sullivan kümmert sich verstärkt um seine Familie und ließ die neue PTC-Tour im Jahr 2011 fast komplett außer Acht. Auch das Shanghai Masters und das German Masters spielte er nicht.
Die Dämonen bleiben
Viele Weggefährten beschreiben ihn als talentiertesten Spieler, den sie jemals gesehen haben. Er selbst erklärte einmal, bei seinem Talent eigentlich zu wenig erreicht zu haben. Dennoch gehört er zu den erfolgreichsten Spielern aller Zeiten und hält eine Vielzahl an Rekorden. Darunter fallen jenes schnellste Maximum Break und der jüngste Spieler zu sein, der es geschafft hat, ein Ranking Event zu gewinnen.
Inzwischen hat er durch das Auslassen einiger Turniere und auch krankheitsbedingter Absagen einige Plätze in der Weltrangliste verloren, wird momentan auf Platz 13 geführt dabei allerdings die Premier League zum zehnten Mal gewonnen. Bei den China Open scheiterte er nun denkbar knapp an Stephen Maguire den er im Finale des German Masters geschlagen hatte - und es scheint so, als ob Judd Trump ihm zumindest die Bürde des Favoriten bei den Buchmachern abgenommen hat.
Seine eigenen Dämonen hat er jedoch noch nicht besiegt und es ist nicht absehbar, ob ihm dies gelingen wird. Nach dem Gewinn des ersten Titels in Sheffield hat er mehrfach seinen Rückzug aus dem Sport angekündigt, es bisher jedoch noch nie durchgezogen. Er ist das Zugpferd der Szene und wenn der letzte Vorhang einmal fällt, wird der Sport seine schillernste Figur verlieren.
Gunnar Beuth