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An ein gutes Ende des Unternehmens Europameisterschaft glaubt derzeit kaum jemand. Aber in Italien ist man gewöhnt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Korrupte Politiker, ständig wechselnde Regierungen und selbst hochnotpeinliche Regierungschefs hat das Land schon überstanden, ist auch schon heil durch einige Wettskandale gekommen.Wenn der Ball in Polen und der Ukraine erst einmal rollen wird, dann werden die Tifosi hinter ihrer Mannschaft stehen. "Das Interesse für die Nationalmannschaft wird da sein, sogar bei denen, die sonst nie Fußball gucken", ist sich Ex-Nationaltrainer Marcello Lippi laut quotidiano.net sicher. "In Momenten wie diesen sind alle Patrioten." Vor allem dann, wenn alle anderen gegen einen sind und Hähme und Spott über der italienischen Mannschaft auskippen werden. Vielleicht gibt Italien das ja den nötigen Push und verhindert den befürchteten totalen Einsturz.
Malte Asmus