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3. (1.) Novak Djokovic (SRB, 24 Jahre, Weltrangliste: 1) / gewertete Turniere: Rom (Finale/600), Madrid (1/4-Finale/180), Monte Carlo (Finale/600) / Power Ranking-Punkte: 1104Zwei Plätze nach unten ging es für Novak Djokovic. Der Grund dafür sind zwei Finalniederlagen gegen Nadal und das frühe Aus in Madrid gegen Janko Tipsarevic, das aber nicht nur dem guten Spiel seines Landsmannes, sondern auch der Aufregung über den blauen Sand geschuldet war. Trotzdem wird Djokovic in Paris der sicherlich heißeste Herausforderer von Nadal sein, auch wenn er dem Spanier die Favoritenrolle zuschiebt. Die Matches der beiden mögen vom Ergebnis klar gewesen sein, der Spielverlauf war jedoch deutlich spannender. "Auch wenn ich ihn zuvor siebenmal habe schlagen können", so der Djoker. "Auf Sand ist er immer Favorit und auch der beste Spieler für diesen Belag." Understatement? Der vierte Grand Slam-Sieg in Folge ist trotzdem das große Ziel von Djokovic.
2. (3.) Roger Federer (SUI, 30 Jahre, Weltrangliste: 2) / gewertete Turniere: Rom (1/2-Finale/360), Madrid (Sieger/1000), Miami (3. Runde/45) / Power Ranking-Punkte: 1187
In Madrid hatte sich Roger Federer noch in absoluter Topform präsentiert, sich aus den unnützen Diskussionen um den blauen Sand herausgehalten und ausschließlich auf Tennis konzentriert. Auf dem Weg zum Titel räumte er mit Raonic, Gasquet, Ferrer, Tipsarevic und Berdych durchaus illustre Namen aus dem Weg. Doch das hatte Kraft gekostet, wie Federer nach dem Halbfinal-Aus in Rom zugab. "Ich habe Tennis in den letzten Wochen gelebt und geatmet", erklärte er laut bettor.com. Daher war er über die Niederlage gegen Djokovic auch nicht besonders traurig. "Irgendwie bin ich froh, dass das Turnier vorbei ist. Ich freue mich auf ein paar freie Tage und bin ich bereit für Paris." Bei voller Konzentration auf Roland Garros stehen die Chancen für ihn dort nicht schlecht.
1. (2.) Rafael Nadal (ESP, 25 Jahre, Weltrangliste: 3) / gewertet Turniere: Rom (Sieger/1000), Madrid (1/8-Finale/90), Barcelona (Sieger/500) / Power Ranking-Punkte: 1372
Dass er der mit Abstand beste Tennisspieler auf Sand ist, bewies Nadal in den letzten Wochen. Das Gejammer um den blauen Sand mal ausgenommen, das ihn in Madrid zuviel Konzentration raubte und das relativ frühe Aus nach sich zog, feierte mit den Rekordturniersiegen in Monte Carlo, Barcelona und Rom drei riesige Erfolge in den letzten vier Wochen. Zudem beendete er mit zwei Erfolgen über Djokovic seinen gefühlt schon fast unendliche Niederlagenserie gegen den Serben. "Gewinnen ist natürlich wichtig, sonst spielt man mit Zweifeln", erklärte Nadal laut cnn.com. Zweifel braucht Nadal vor den French Open, wo der Spanier seinen siebten Erfolg anstrebt, kaum zu haben.
Malte Asmus