
Seit 2001 hatte der SC Freiburg nicht mehr in Bremen gewinnen können und durfte diese schwarze Serie beim 3:2-Erfolg nun endlich begraben. Dabei mussten sich die Gäste aus dem Breisgau auch beim Aluminium bedanken, das die Hanseaten zum 14. Mal benachteiligte.
Der SC Freiburg steuert weiter in Richtung Europa League. Bei Werder Bremen landeten die Breisgauer einen Überraschungserfolg und besiegten die Hansestädter mit 3:2. Max Kruse (36.Minute) sorgte für die verdiente Freiburger Führung, die Nils Petersen fünf Minuten vor der Pause ausgleichen konnte.
Daniel Caligiuri sorgte per Foulelfmeter (54.) für die erneute Führung, welche Nils Petersen zehn Minuten später abermals ausglich. Den Siegtreffer erzielte Matthias Ginter in der 70. Minute. Mit diesem Erfolg riss eine jahrelange Negativserie der Freiburger. Seit 2001 konnte der Sportclub nicht mehr gegen Bremen gewinnen.
Der SC Freiburg dominiert erste Hälfte
Eine Woche nach dem 4:1-Auswärtserfolg beim VfB Stuttgart tat sich Werder vor 48.498 Zuschauern im heimischen Weser-Stadion im Offensivspiel schwer, während Freiburg nach verhaltenem Beginn die Schlagzahl erhöhte und sich gute Möglichkeiten erarbeitete.
Jan Rosenthal (22.) hatte innerhalb einer Minute zweimal die Führung auf dem Scheitel. Zunächst scheiterte der Freiburger jedoch aus kurzer Distanz am Bremer Keeper Sebastian Mielitz, die nachfolgende Ecke köpfte der Angreifer knapp am rechten Pfosten vorbei.
In der 36.Minute zappelte der Ball dann doch in den Bremer Maschen. Max Kruse kam 20 Meter vor dem Tor völlig unbedrängt zum Abschluss und ließ mit einem Linksschuss ins rechte untere Eck Mielitz keine Chance.
Fast postwendend folgte die überraschende Antwort der Schaaf-Elf. Kevin de Bruyne legte nach einem Konter auf Höhe des Sechszehners quer auf die rechte Seite zu dem mitgelaufenen Nils Petersen, der den Ball vorbei an Freiburgs Schlussmann Oliver Baumann zum Ausgleich einschob.
Tore satt in Durchgang zwei
Werder kam mit viel Elan aus der Kabine und ließ die Gäste kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Umso überraschender war es, dass Freiburg erneut für die Führung sorgte. Aleksandar Ignjovski konnte Freiburgs Caligiuri im Strafraum nur mit einem starken Rempler bremsen und Schiedsrichter Peter Sippel zeigte zurecht auf den Punkt. Der Gefoulte selbst versenkte die Kugel links unten und ließ Mielitz das Nachsehen (53.).
Das Spiel nahm nun richtig Fahrt auf und in der 64.Minute kamen die Hansestädter zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Der nach einer guten Stunde eingewechselte Marko Arnautovic flankte butterweich in den Strafraum, Keeper Baumann verschätzte sich und irritierte damit seinen Teamkollegen Christian Ginter, von dessen Fuß das Leder vor die Füße von Petersen sprang. Der Bremer Angreifer ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und schob ins leere Tor ein.
Bremen drängte in der Folge immer stärker auf die Führung, doch erneut war es Freiburg, das in Führung ging. Nach einer Ecke blieb Mielitz im Tor, Guede knallte den Ball an die Latte und Werder bekam den Ball nicht aus dem Strafraum. Ginter zog schließlich aus elf Metern ab und markierte das 3:2 für die Gäste.
In der Folge erarbeitete sich besonders die Schaaf-Elf ein großes Übergewicht, Petersen scheiterte noch zweimal am Aluminium, sodass es beim Auswärtssieg der Freiburger blieb.
Autor: Christian Bolzer