
Glanzlos, aber immerhin erfolgreich. Mainz 05 schlug den FC Augsburg mit 2:0 und beendete die kleine Negativserie des Clubs. "Der FSV ist wieder da", skandierten prompt die Fans in der heimischen Arena und bejubelten den Sprung auf Platz elf der Tabelle.
Andreas Ivanschitz mit dem ersten Feldtor seit dem 10. April (10. Minute) löste die Verkrampfung. Adam Szalai erhöhte nach 25 Minuten auf 2:0. Erst nach dem Wechsel waren die Augsburger aktiver, aber zu harmlos in der Offensive, so dass eine Wiederholung der beiden Siege aus der letzten Saison nicht zu erreichen war.
Mainz geht mit 2:0 in Führung
Mainz-Trainer Thomas Tuchel hatte seine Mannschaft gleich auf fünf Positionen umgestellt und so auch Junior Diaz aus Costa Rica zu seinem Bundesliga-Debüt verholfen. Beim FC Augsburg stand die Defensive im Vordergrund. Leidtragender war der frühere Mainzer Aristide Bancé, der 57 Minuten auf der Bank sitzen musste.
Davor war Mainz druckvoll gestartet, hatte es aber nicht geschafft, seine Angriffe immer durchdacht vorzutragen. Doch Fortuna half den Rheinhessen auf die Sprünge. Sebastian Langkamp klärte eine Hereingabe von Eric Maxim Choupo-Moting genau auf den Oberschenkel von Ivanschitz. Von dort fand der Ball den Weg ins Tor.
Der Treffer wirkte befreiend, viel flüssiger lief der Ball durch die 05-Reihen. Von Augsburg war nicht viel zu sehen. Milan Petrzela versuchte es hin und wieder mit einem Fernschuss. Gefahr brachte erst Bancé-Ersatz Torsten Oehrl, doch war Christian Wetklo rechtzeitig im bedrohten Eck (38.). Da lagen die Augsburger bereits mit 0:2 zurück. Szalai hatte die schöne Vorarbeit von Nikolai Müller und Choupo-Moting mit einer Drehung um Paul Verhaegh veredelt. Den vorzeitigen K.o. verpasste Niko Bungert mit einem Kopfball an die Latte (42.).
Mainz überlässt Augsburg die Initiative
Statt weiter auf das dritte Tor zu spielen, zogen sich die Mainzer nach dem Wechsel zurück und überließen Augsburg die Initiative. Mit Bancé kam Druck ins Spiel. Wetklo musste gegen seinen ehemaligen Mitspieler Kopf und Kragen riskieren (59.). Oehrl stand bei einem Kopfball die Querlatte im Weg (72.). Die Überlegenheit der Augsburger war frappierend, nur Zählbares sprang nicht heraus.
Mit Jan Kirchhoff für Ivanschitz setzte Trainer Thomas Tuchel für die nur noch reagierenden Mainzer auf verstärkte Torsicherung, um den wertvollen Sieg vor den folgenden Auswärtsspielen auf Schalke und in Wolfsburg abzusichern. Szalai hätte für die bedrohlich wackelnde Mannschaft alles klar machen können, doch brachte er bei einem Konter den Ball freistehend nicht an Augsburgs Torhüter Mohamed Amsif vorbei (78.). Knapp verfehlte dann auch noch Müller (84.) das Ziel.