Die USA steht bereits vor dem zweiten Gruppenspiel im World Cup of Hockey gegen Kanada mit dem Rücken zur Wand: Sollte das US-Team gegen die Rivalen aus dem Norden den Kürzeren ziehen, müssten sich die Amerikaner bereits aus dem Turnier verabschieden.
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Ein Gruppenspiel mit Endspielcharakter - zumindest für einen der Protagonisten. Durch die 0:3-Niederlage im Auftaktspiel gegen Team Europe steht die USA vor dem Duell gegen Kanada vor dem Aus. Dabei wurde das Duell der ewigen Rivalen bereits vor dem Start des Turniers zum wichtigsten Spiel auserkoren. Die sportliche Ausgangslage bringt zusätzliche Brisanz.
"Wir haben das Spiel schon im Vorhinein als Gradmesser auserkoren, und da wir das erste Spiel verpatzt haben, geht es nun auch ums Überleben", sagte Center David Backes im Vorfeld der Partie, "wir dürfen nichts zurückhalten. Wir haben jeden Cent auf dem Tisch und wir müssen leidenschaftlich spielen."
Coach John Tortorella sprach bereits vom "Championship-Game", da war noch gar nicht klar, dass seinem Team alles andere als ein Sieg nicht weiterhelfen würde. "Dort gegen Kanada zu spielen bedeutet, dass jeder uns rausschmeißen will", erwartet der 58-Jährige eine hitzige Atmosphäre im Air Canada Centre vor knapp 20.000 Zuschauern.
Und Kanada? "Nur ein Spiel..."
Anders ist die Gemütslage beim Kontrahenten: Durch den überzeugenden 6:0-Sieg gegen Tschechien im ersten Spiel wäre Kanada auch im Falle einer Niederlage noch nicht weg vom Fenster. "Es ist nur ein weiteres Spiel", stempelte Goalie Carey Price auch die natürliche Brisanz, die das Duell mitbringt, ab.
Coach Mike Babcock schlägt in die selbe Kerbe und bedient sich an Floskeln: "Das wichtigste Spiel in solchen Turnieren ist immer das nächste." Sollte Kanada gewinnen, wäre vor dem abschließenden dritten Spieltag in der Gruppe A bereits alles klar: Neben dem Gastgeber wäre auch Team Europe definitiv für das Halbfinale qualifiziert.
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