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Da mit Gustavo und Schweinsteiger beide Sechser im ersten Durchgang von Schiedsrichter Michael Weiner verwarnt wurden, hätte Jupp Heynckes mit der Einwechslung von Martinez reagieren können, aber der Bayern-Coach beließ es zunächst bei der gleich Elf - bis er dann in der 58. Minute Xherdan Shaqiri und Mandzukic brachte. Ein schwerer Abspielfehler von Gebre Selassie hätte den Bayern dann auch in die Karten gespielt, aber Franck Ribérys Schuss nach schönem Dribbling landete nur am Pfosten (49.).
Kurz darauf hatte dann auch Werder die erste Torchance, Kevin de Bruynes Schuss war aber leichte Beute für Bayern-Keeper Manuel Neuer (55.). Das Spiel wurde etwas lebendiger, auch weil besagte Fehlerquote höher wurde, vor allem Gebre Selassie tat einiges dafür, den Tabellenführer ins Spiel zu bringen. Aber noch hielt die Werder-Defensive, auch weil Torwart Sebastian Mielitz gegen Ribéry lange stehen blieb (57.).
Werder bekommt Ribéry und Shaqiri nicht in den Griff
In der letzten halben Stunde erhöhten beide Teams das Risiko, die 42.100 Zuschauer im Weserstadion wurden dadurch mit mehr Spektakel belohnt. Neben Petersen (66.) hätte auch Arnautovic die Führung erzielen können (70.). Auf Bayern-Seite schwang sich neben Ribéry Joker Shaqiri zum wichtigsten Mann auf, dieses Duo konnte Werder nicht stoppen - Gustavo konnte die neuen Freiheiten bei seinem Schuss zunächst aber noch nicht nutzen. (73.).
Acht Minuten später machte es der Brasilianer dann besser, als Werder nicht mehr so gut geordnet war und Zlatko Junuzuovic mit den Innenverteidigern auf einer Linie stand, statt den Rückraum abzudecken. Gustavo wurde von Müller angespielt und hob den Ball über Mielitz hinweg ins Tor. Als sich die Bremer sortierten und bei einer eigenen Ecke auf den Ausgleich hofften, fehlte erneut die Ordnung, Bayern spielte einen tollen Konter, den Mandzukic traumwandlerisch sicher abschloss (83.).
Die Bayern starten mit der Weißen Weste in die nächste englische Woche, am Dienstag geht es in der Champions League gegen BATE Borisov - der beeindruckende Weg wird dort eher nicht gestoppt. Dann folgt das Heimspiel gegen Hoffenheim, Werder spielt bereits am Freitag beim FC Augsburg. Dann werden die Bremer wieder mehr für die eigene Offensive tun müssen.