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Im letzten Jahr noch der wichtigste Mann neben Nowitzki in der Offensive, ließ auch Terry sich in dieser Spielzeit etwas hängen. Und trotzdem hat der Guard bereits erklärt, sich nicht mit einem niedrigen Angebot abspeisen zu lassen, dürfte sein nächster Vertrag doch sein letzter großer in der NBA werden. Und wirklich viele Alternativen, als zumindest Terry zu halten und ihn eventuell sogar zum Stammspieler zu machen, hat Dallas kaum.
Wenig Stars viele Rollenspieler
Da das Angebot an Stars eher dürftig erscheint abgesehen von Williams und Howard ist eigentlich nur Steve Nash auf dem Markt, doch der mittlerweile zu alte Spielmacher wird sich zum Ende der Karriere wohl in Miami oder Los Angeles den Traum vom ersten Titel verwirklichen wollen.
Also geht es um Verstärkung in der Breite, vor allem für die Guard-Positionen sowie die Rolle des Centers, wo Brendan Haywood trotz schwacher Leistungen ob eines obszönen Vertrags wohl kaum loszuwerden sein wird. Im Angebot wäre ein Chris Kaman, seines Zeichens deutscher Nationalspieler. Oder aber ein Roy Hibbert sowie Omer Asik und Javale McGee. Vor allem McGee gilt als junger Spieler voller Potenzial und zeigte davon auch einiges in der Playoff-Serie der Denver Nuggets gegen die Los Angeles Lakers, hat aber große Schwierigkeiten, sich aus den, zumeist negativen, Schlagzeilen fern zu halten.
Und vor allem bergen die drei letztgenannten ein großes Problem sie sind Restricted Free Agents, was bedeutet, ihr jetziges Team kann jedes abgegebene Angebot mit der gleichen Summe parieren und die Spieler so zum Bleiben zwingen. Und weder Indiana im Fall von Hibbert noch Denver im Fall von McGee dürften bereit sein, ihre Spieler kampflos abzugeben. Bliebe also Asik von den Chicago Bulls, doch auch die Bulls dürften bei einem marktgerechten Angebot dagegenhalten. Und außerdem ist Asik nun mal kein Offensivspezialist, sondern nur wirklich wirkungsvoll in der Defensive eigentlich nicht das, was Dallas braucht.
Teuer heißt nicht zwingend gut
Und auch auf der Spielmacherposition sieht die Lage auf dem Markt alles andere als rosig aus. Orlandos Jameer Nelson, vor einigen Jahren immerhin noch ein All-Star, dürfte ob einer Spieleroption für 7,7 Millionen Dollar in Florida bleiben wollen. Selbiges gilt für Ramon Sessions, der bei den Lakers zwar überraschend gut spielt, als Starting Point Guard in einer Mannschaft, in der er der zweit- oder drittbeste Spieler sein soll allerdings hoffnungslos überfordert sein dürfte.
Und auch Andre Miller von den Nuggets, in Portland einst einer der aufregendsten Spieler der Liga, wäre zwar eine gute Verstärkung für die Tiefe, allerdings weit vom All-Star-Niveau entfernt, das die Mavericks auf dieser immens wichtigen Position gern für mehr als 30 Minuten pro Spiel sehen würden. So bleibt das Hoffen auf Deron Williams und die Suche nach Verstärkungen für die übrigen Positionen. Shawn Marion wird sicherlich als bester Verteidiger des Teams sowie zuverlässiger Ersatz für Nowitzki bleiben dürfen, doch für die Stelle des Shooting Guards sowie des Small Forwards bieten sich Optionen an.
Zum einen wäre da Mo Williams. In Cleveland immer als zweite Geige hinter LeBron James belächelt, zeigt Williams in den Playoffs dieses Jahres mit den Clippers, was er zu leisten imstande ist. Da er aber ebenfalls eine Spieleroption für ein Jahr und acht Millionen Dollar besitzt, müsste Dallas tief in die Tasche greifen, um ihm einen Wechsel schmackhaft zu machen. Weiter werden mit Ray Allen und Kirk Hinrich zwei Routiniers gehandelt doch ob Allen tatsächlich die Boston Celtics verlässt, ist mehr als fraglich, und Hinrich hat seit seinem Abschied aus Chicago nie wieder zu alter Leistungsfähigkeit gefunden.