Der FC Bayern hat Respekt vor der physischen Stärke des FC Chelsea, glaubt aber im Vorfeld des Champions League-Finals trotzdem an die eigene Stärke und den Titel. Man habe aus der Niederlage im Finale 2010 gelernt, erklärte Philipp Lahm auf der Pressekonferenz, während Coach Jupp Heynckes Didier Drogba dezent kritisierte.
Der Pott muss her - erst recht dahoam! Das nervtötende Warten auf das Spiel des Lebens ist für die Bayern und ihre Fans kaum noch zu ertragen, eine Niederlage gegen Chelsea im eigenen Stadion geht gar nicht. "Wir haben den Hunger, den Willen, diesen Pokal zu holen", verkündete Kapitän Philipp Lahm in der Münchner Arena vor mehr als 200 Reportern aus aller Welt - und da waren es noch 32 lange Stunden bis zum ersehnten Anpfiff.
Am liebsten wäre der ungekrönte Anführer mit seinen Kameraden gleich rausgegangen auf den heimischen Arena-Rasen, um sich mit einer "Riesenfreude" in die Kraftprobe mit den Chelsea-Stars um Didier Drogba zu stürzen. "Das ist eine historische Chance", hob Trainer Jupp Heynckes nochmals die Einzigkeit des Heimendspiels hervor.
Der Schmerz der zwei Dortmunder Watschn in Meisterschaft und DFB-Pokal wäre bei einem Triumph am Samstagabend (20.45 Uhr) schlagartig weg. Europas Beste zu sein, das würde das Negative überstrahlen. "Natürlich wäre der krönende Abschluss ein Sieg bei uns im Stadion", erklärte Heynckes. Gedanken an einen dritten Tiefschlag werden aus den Köpfen verbannt: "Wir beschäftigen uns nicht damit."
Fokus liegt auf den 90 Minuten gegen Chelsea
Der Tunnelblick der Spieler richtet sich allein auf den Gegner, der ausgespielt und niedergekämpft werden soll. "Es ist wichtig, sich nur auf die 90 Minuten zu konzentrieren. Darauf muss man den Fokus legen", mahnte Bastian Schweinsteiger.