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In der Stadt herrscht Ausnahmezustand. Nur 62.500 Glückliche können die Partie in der Arena verfolgen. Aber beim Public Viewing im Olympiastadion werden 65.000 Fans mitzittern, auf der Theresienwiese wollen 30.000 Bayern-Fans ein rauschendes Oktoberfest im Mai feiern.
"Es wird ein dramatisches Spiel werden", sagte Stimmungsanheizer Heynckes und erinnerte nochmal an den Halbfinal-Krimi gegen Real: "Wenn wir eine ähnliche Leistung bringen wie in Madrid, dann können wir das Spiel gewinnen." Der Respekt vor Chelseas Veteranen-Truppe, gerade auch vor dem "physischen Spiel" (Lahm) der Engländer, ist gewaltig.
"Ich teile die Euphorie draußen nicht, dass der FC Bayern Favorit ist. Wir tun gut daran, bescheiden zu sein", meinte Heynckes. "Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe", so Lahm.
Lahm: Der Glaube an den Titel ist größer
Die Vorsicht könnte die Spieleröffnung prägen. Heynckes will "erstmal versuchen, unser Gehäuse dicht zu halten". Mit einem "ultradefensiven" Barcelona-Bezwinger rechnet er nicht. Trotzdem müssen wohl die Bayern das Geschehen diktieren. "Wir wollen unser Spiel finden, von der ersten Minute an", sagte Schweinsteiger.
Arjen Robben wird trotz Erkältung spielen können. Und anders als bei der Finalniederlage 2010 gegen Inter Mailand (0:2) ist die Münchner Flügelzange beim zweiten Versuch komplett. "Franck Ribéry kann ein entscheidender Faktor sein", bemerkte Schweinsteiger über den gegen Inter gesperrten Franzosen.
Auch Tormaschine Mario Gomez, der damals nur als Joker zum Zuge kam, taugt als Matchwinner. Schon auf dem Weg ins Finale traf er zwölfmal. "Jetzt ist der Glaube in der Mannschaft an den Titel viel größer als vor zwei Jahren", sagte Lahm.
Der Autokorso ist bereits geplant