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Bleiben noch Ilkay Gündogan und die Bender-Zwillinge. Gündogan schaffte es etwas überraschend in den Kader, der Dortmunder rettete seine starke Rückrundenform aber in die Vorbereitung. Für Gündogan sprechen vor allem die spielerischen Fähigkeiten, trotz seiner Zweikampfstärke ist er kein reiner Zerstörer, er könnte auch weiter vorne zum Einsatz kommen.
Zerstören, und das ist in beiden Fällen im Sinne des modernen Fußballs gemeint, ist eher das Metier von Sven und Lars Bender. Es gilt als sicher, dass es einen der beiden erwischen wird und auch wir schließen uns dieser Meinung an. Zu Beginn der Rückrunde hatte noch der Dortmunder Sven einen deutlichen Vorsprung, doch das hat sich in den letzten Monaten geändert.
Sven kämpfte mit Verletzungen und verlor seinen Stammplatz an Gündogan. Lars machte zwar auch nicht alle Rückrundenspiele, doch in der durchwachsenen Saison in Leverkusen war er einer der Lichtblicke. Zuverlässig erledigte er seine Arbeit und das auf verschiedenen Positionen. Das könnte auch letztlich den Ausschlag geben, vielseitig einsetzbare Spieler stehen bei Löw hoch im Kurs deshalb schicken wir Sven Bender in den Urlaub.
Urlaubsantrag 3: Julian Draxler
Im offensiven Mittelfeld müssen wohl zwei Spieler zittern, die gegen die Schweiz noch letzte Pluspunkte sammeln wollen. Julian Draxler ist der jüngste im Kader und sehr überraschend nominiert worden, André Schürrle ist mit zwölf Länderspielen dagegen schon ein alter Hase beim DFB. Weil er in der Nationalmannschaft stets gute Leistungen zeigte, ist Schürrle überhaupt im Kader, seine Saison in Leverkusen war lange Zeit enttäuschend, erst in den letzten Spielen konnte er an seine Zeit in Mainz erinnern.