Der Eislauf-Weltverband ISU hat auf seinem 56. Kongress im kroatischen Dubrovnik am Donnerstag neue Wettkampfformen beschlossen. Wie der Verband mitteilte, wurden beim Shorttrack Punkterennen, Aussscheidungsrennen, die Team-Verfolgung, die Team-Madison-Staffel und Mixed-Team-Rennen sowie eine Nationen-Trophy ins Wettkampfprogramm aufgenommen. Die Delegierten folgten dabei einem Vorschlag der technischen Kommission.
Im Eiskunstlauf werde das Kurzprogramm im Einzel und im Paarlaufen um zehn Sekunden auf maximal 2:40 Minuten gekürzt. Zudem werde beim Kürprogramm die letzte Startgruppe der besten Sechs in der Auslosung noch einmal unterteilt, damit die drei Bestplatzierten nach dem Kurzprogramm auch am Ende starten.
Nach Initiative des ISU-Präsidiums lässt das Reglement zudem nun auch Testwettkämpfe des umstrittenen "Icederby" zu. Dabei treten auf einem 220-Meter-Oval Shorttracker und Eisschnellläufer gegeneinander an. Die ISU übernimmt somit ein Wettkampfkonzept eines südkoreanischen Unternehmers, der 2014 in Dubai Rennen organisieren wollte und in einer späteren Phase darauf Wetten platzieren wollte. Da Glücksspiel im Sport verboten ist, hatte die ISU damals allen Teilnehmern mit lebenslangen Sperren gedroht.