2014 wurde Steuersünder Uli Hoeneß vom Landgericht München zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. 21 Monate verbüßte er im Gefängnis, bevor er Ende Februar dieses Jahres vorzeitig auf Bewährung entlassen wurde. Im Interview mit Bild äußerte sich der 64 -Jährige nun über seine Zeit hinter Gittern und den Zuspruch etlicher Leute während dieser Zeit.
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"Ich bin ja auch in dieser schwierigen Zeit unglaublich getragen worden von den Leuten", verriet der Präsident des FC Bayern und führte weiter aus: "Bei den 5500 Briefen, die ich während der Haftzeit bekommen habe, waren vielleicht fünf schlechte" Dass Hoeneß keinen der besagten Briefe beantworten konnte, hatte einen bestimmten Grund: "Sie müssen wissen, dass jeder Brief von mir vor dem Abschicken durchgelesen worden wäre", erklärte er. Und weiter: "Und jeden Brief hätte ich darauf abstellen müssen, dass nicht irgendetwas Verdächtiges darin gestanden hätte. Das wäre Stress pur gewesen."
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Auch sein Verhältnis zu den Mitgefangenen schilderte er: "Ich war eine Zeit lang auf der Krankenstation, und wenn einer Magenschmerzen hatte, dann ist er eben zu mir gekommen. Ich habe dann versucht zu helfen. Und meinen Job in der Kleiderkammer habe ich genutzt, um den Insassen möglichst neue Kleider auszugeben, wenn ihre Anziehsachen abgenutzt waren. Damit sie zumindest ein bisschen ihrer Würde behalten, wenn sie morgens in den Spiegel schauen."