Das Ausscheiden aus der Champions League und dem DFB-Pokal in den Knochen, kann der FC Bayern bei einer Niederlage von RB Leipzig bereits am Wochenende in Wolfsburg Meister werden. Zwar würde der Rekordmeister mit fünf Titeln in Folge Geschichte schreiben, dennoch wären die Verantwortlichen an der Isar nicht vollends zufrieden.
"Ich habe immer gesagt, dass die Meisterschaft der wichtigste Titel ist. Und den werden wir gewinnen, da bin ich sicher", zeigte sich Präsident Uli Hoeneß angesichts von acht Punkten Vorsprung im Gespräch mit der Abendzeitung München (Samstagsausgabe) zuversichtlich.
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"Ein Titel ist auf Dauer ein bisschen wenig"
Am Mittwoch hatte der FC Bayern gegen Borussia Dortmund eine 2:1-Führung trotz deutlicher Überlegenheit aus der Hand gegeben: "Natürlich wäre das Double eine fantastische Sache gewesen, zumal wir zu Hause gespielt haben", äußerte der 65-Jährige seine Enttäuschung über das vorzeitige Ende der Titelträume.
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"Wir müssen das jetzt so akzeptieren, aber uns schon auch zusammensetzen, wie wir es wieder besser machen können." Nur die Bundesliga zu gewinnen, reiche nicht für die eigenen Ansprüche. "Auf die Dauer ist ein Titel schon ein bisschen wenig für uns", machte Hoeneß die Erwartungshaltung innerhalb des Vereins deutlich.
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"Transfers sind nicht das Allheilmittel"
In den Medien kursieren daher bereits zahlreiche potenzielle Neuzugänge, die Verantwortlichen wollen sich davon jedoch nicht beeinflussen lassen. "Es ist jetzt zu früh, um sagen zu können, ob wir auf dem Transfermarkt nochmal aktiv werden." Ohnehin müssen zunächst intern die Ursachen aufgearbeitet werden: "Nach so einem Spiel muss man mit dem Vorstand die Dinge besprechen", so Hoeneß weiter.
Die Probleme dürfe man nicht nur im Kader suchen: "Es wird oft gesagt, dass der Transfermarkt das Allheilmittel ist, das sehe ich überhaupt nicht so. Wenn wir gegen den BVB noch zwei andere teure Spieler gehabt hätten, hätten wir wahrscheinlich auch nicht gewonnen", ist sich Hoeneß sicher und fügte abschließend an: "Problemlösungen sind nicht immer nur die Transfers", lautet das abschließende Resümee des Präsidenten.