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Von: Sven Kittelmann
Datum: 19. Dezember 2012, 07:33 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Tops und Flops der NFL: San Francisco 49ers hui - New York Giants pfui

cheerleader,nfl
Die Cheerleader waren schon in Weihnachtsstimmung

Es gibt zwar noch einen Spieltag in der NFL vor oder besser gesagt zu Weihnachten, doch die Kolumne danach wird eher ein Feiertagsgeschenk. Deswegen kommt der sportal.de-Kolumnist heute schon mit einem Sack voller Geschenke... und der Rute im Gepäck.

Von einem Ausrufezeichen, dass die San Francisco 49ers hinterlassen hätten,schrieb ich bereits in der Kurzmeldung des Montags. Statement Sunday hatte das NFL Network diesen 15. Spieltag genannt und nicht zu Unrecht. Nach diesem Wahnsinnsabend eine gute Woche vor Weihnachten dürfte sich jeder Football-Fan reich beschenkt vorkommen. Da will ich mich doch einmal einklinken und großzügig die Gaben - oder in diesem Falle die Tops und Flops des Spieltages - verteilen.

San Francisco 49ers, Denver Broncos, Atlanta Falcons und der Schnelldurchlauf

Viele - so auch ich - sahen in dem Spiel am Sonntagabend zwischen den San Francisco 49ers und den New England Patriots eine Generalprobe für den Super Bowls zwischen beiden Teams. Vom Unterhaltungswert kam die Begegnung durchaus an ein Finale heran. Erst dominierten die 49ers das Geschehen, dann kamen die Patriots wieder heran und schafften fast Historisches - dazu aber später mehr. Für die 49ers bleibt nach dem Kraftakt in Massachusetts zumindest festzuhalten, dass der Quarterbackwechsel auf Colin Kaepernick sich voll und ganz auszahlt. Und San Francisco damit vom spielerischen her Super Bowl-Anwärter Nummer eins in der NFC ist.

Darüber dürften sich vielleicht sogar die Atlanta Falcons freuen, die trotz des 34:0 gegen die New York Giants und der Tatsache, dass sie das Team mit der besten Bilanz der NFC sind, weiter unterschätzt werden. Den amtierenden Champion, und nebenbei einen möglichen Playoff-Konkurrenten, zu Null schlagen, muss man auch erst einmal schaffen.

Ebenso wie die Falcons hielten sich die Denver Broncos und Green Bay Packers die Konkurrenz im eigenen Haus vom Hals. Im Falle Denvers waren dies die Baltimore Ravens, die überraschend klar mit 34:17 im eigenen Stadion Opfer der Broncos-Siegesserie wurden. Mit nun neun Siegen in Folge und einem MVP-Kandiaten Peyton Manning als Quarterback sind die Broncos derzeit Nummer zwei in der AFC. Nummer eins in ihrer Divison sind die Packers mit dem 21:13 beim Erzrivalen Chicago Bears.

Die müssen angesichts der Minnesota Vikings und deren Running Back Adrian Peterson sogar noch um die Playoffs zittern. Peterson rannte - ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss - zu einem Raumgewinn von 212 Yards beim 36:22 gegen die St. Louis Rams. Das war bereits sein viertes 200-Yard-Spiel in seiner Karriere, besser waren in der Geschichte der NFL nur zwei Spieler: Tiki Barber (5) und OJ Simpson (6). Dazu könnte Peterson mit 294 weiteren Yards in den nächsten zwei Spieltagen einen für ewig sicher geglaubten Rekord von Eric Dickerson brechen, der es 1984 auf 2105 in einer Saison brachte.

Halb Top, halb Flop: Die New England Patriots

Man macht sich ja bereits vor einem Spieltag so seine Gedanken, was das Thema der Kolumne sein könnte. So hatte ich bereits eine Lobhudelei für die New England Patriots geplant, die ich am Anfang der Saison abschrieb, die in der letzten Woche aber dem besten AFC-Team Houston die Grenzen aufzeigten und somit eigentlich unterschrieben: die Big Boys der AFC sind immer noch wir. Prompt wurde mir übrigens vom Pats-Fan der Redaktion unterstellt, ich wollte mit dem Lob dafür sorgen, dass es nun mit New England bergab geht - zugunsten eines anderen AFC-Teams. Auch wenn ich diese Unterstellung weit von mir weisen muss (Go Broncos!), hat ja selbst der bloße Gedanke offensichtlich geklappt.

Wenn man 3:31 im dritten Viertel im eigenen Stadion zurückliegt, ist man eigentlich ein waschechter Flop. Wenn man dann aber 28 Punkte am Stück fabriziert und das 31:31 schafft, könnte man nicht nur ein Top werden, man hatte einen Rekord der NFL, gehalten ausgerechnet den 49er (1980 gegen die New Orleans Saints), vor Augen.Denn die Vorfahren San Franciscos drehten das Spiel damals noch und trugen sich so ins Geschichtsbuch ein.

Nicht so jedoch die Patriots, die dem Touchdown-Pass von 49ers-Rookie Colin Kaepernick auf Michael Crabtree und dem Field Goal von David Akers nur noch ein eigenes Field Goal durch Stephen Gostkowski entgegensetzen konnten. Und so war der vorweggenommene Super Bowl ein Sieg zugunsten der 49ers.

Zum Laufen zu faul? Die Kansas City Chiefs

Auf dem Papier soll es sich bei den Kansas City Chiefs um ein Team handeln, das zuerst läuft, dann wirft und dann fragt. Beim 0:15 gegen die nicht minder schwach daherkommenden Oakland Raiders war vom Laufen jedoch keine Spur. Ganze zehnYards Raumgewinn gab es bei gerade einmal zehn Versuchen - Laufstärke sieht anders aus. Und wird von Coaches eigentlich auch entsprechend eingesetzt.

Wer jetzt dagegenhalten will, dass vielleicht Quarterback Brady Quinn einen guten Tag hatte, dem darf ich nach einem herzlichen Lachanfall versichern: er blieb im Rahmen seiner Möglichkeiten. Mit 136 Yards bei 18 von 32 Passversuchen und einer Interception.

Die New York Giants und andere Nullnummern

Die Lauffaulheit der Chiefs war keine Einzelerscheinung am Statement Sunday, wie ausgerechnet die New York Giants bewiesen. Die blieben, wie oben bereits angerissen, beim 0:34 gegen die Atlanta Falcons weit unter ihren Möglichkeiten. Und dürfen sich jetzt darüber ärgern, dass die Dallas Cowboys und Washington Redskins in der NFC East zu ihnen aufgeschlossen sind. "Atlanta war sehr, sehr gut, wir waren sehr, sehr schlecht", fasste Giants-Coach Tom Coughlin zusammen. Genug der Worte? Nicht ganz, war dies doch das erste Shutout für die Giants seit 1996 - auch das muss man erst Mal irgendwie schaffen.

Ohne mich jetzt selbst loben zu wollen, irgendwie habe ich diese Shutout-Schwemme des Wochenendes kommen sehen. Der Teaser zur letztwöchigen Kolumne "Die Null muss stehen'' war bereits geschrieben, ich hatte einiges an Recherche in Sachen Shutouts geleistet, ehe sich die Quarterbacks in den Vordergrund drängten. Das mag man mir glauben oder nicht, nur eine kleine Word-Datei ist mein stummer Zeuge. Wie dem auch sei, mit dem 41:0 der New Orleans Saints gegen die Tampa Bay Bucaneers gab es für ein drittes Team an diesem NFL Spieltag keine Punkte - sicher ein kleiner Rekord für sich.

Peter Carroll - kein Gentleman durch und durch?

Ja, die Seattle Seahawks haben an zwei Spieltagen hintereinander 50 oder mehr Punkte erzielt. Und doch dürfen sie sich meine Rute unter den Weihnachtsbaum legen. Denn wer beim Stande von 47:17 zugunsten des eigenen Teams im vierten Viertel noch einen Trickspielzug beim Punt auspackt, der hat zumindest die Worte Fairplay nicht auf der Stirn tätowiert.

Carroll ruderte einen Tag später medial zurück, entschuldigte sich bei den Buffalo Bills, die am Ende 17:50 unterlagen und erklärte dies damit, dass die Seahawks diesen Spielzug eingeübt hatten, falls die Bills in einer bestimmten Aufstellung auftreten sollten. Nun Mister Carroll, warum waren sie als Meister-Coach, für den sie sich ja halten, oder einer ihrer 20 anderen Coaches oder einer ihrer Spieler nicht in der Lage, diesen Spielzug abzublasen?

Ein bisschen schwach auf der Brust kommt diese Entschuldigung daher, die die Leistung des eigenen Quarterbacks Russell Wilson, der nach drei erlaufenen und einem erworfenem Touchdown in der zweiten Woche in Folge einen ungefährdeten Sieg einfahren konnte, untergräbt.

Bonus Flop: Der Ex-Longsnapper der North Alabama Lions und andere geistig Arme

Das Twitter nicht unbedingt der größte Freund aller Sportler ist, beweisen diese ja Woche für Woche. Beispiele oder Namen brauch ich ja nicht zu nennen. Faszinierend ist meist dabei, dass diese Herren (und manchmal Damen) dabei wirklich überrascht zu sein scheinen, wenn sie ernst genommen werden oder die Welt auf ihre geistigen Ergüsse reagiert.

Ob Bradley Peterson, Longsnapper des College-Teams der North Alabama Lions, wirklich erstaunt ist, dass er nun nicht mehr die Bälle zu seinem Quarterback befördern darf, ist nicht überliefert. Wer aber während der Ansprache des US-Präsidenten zum Amoklauf in einer Grundschule in Erwartung des Sunday Night Games twittert: "Take that n*** of tv, we wanna watch football", und dabei im Gegensatz zu mir das n-Wort ausschreibt, der hat einen Besuch des Weihnachtsmanns verdient. Mit Rute natürlich.

Ebenso wie alle anderen - in Ermangelung eines besseren Wortes schreibe ich mal - Kleingeister, sich tatsächlich drüber aufregten, dass es während des Spiels wichtigere Sachen als ihre kleine Sportwelt gab. Wen es interessiert: Deadspin hat eine beeindruckende Sammlung an Dummheit dokumentiert. Über die Idiotie sich während eines Spiels der NFL zu wünschen, dass der Afro-Amerikaner vom Bildschirm verschwinden solle, sage ich mal nichts.