Helden des Wochenendes waren ohne Zweifel Szabolcs Huszti und Hiroshi Kiyotake - beides Neuzugänge, die einschlugen. Über die Noten der beiden besten Spieler braucht man nicht zu diskutieren. Doch was ist mit Diego, De Jong oder Afellay?
Neue Spieler sind wie ein neues Leben, mag sich so mancher Fan in Anlehnung an einen Schlagers denken, den Jürgen Marcus vor exakt vierzig Jahren sang. Blickt man auf das letzte Wochenende, wird man dem Texter des Nummer 2 Hits des Sommers 2012 recht geben, wenn man Fan von Hannover 96 oder dem 1. FC Nürnberg ist. Szabolcs Huszti und Hiroshi Kiyotake glänzten durch Traumtore. Die sportal.de-Note 1 war die logische Folge.
Ganz so glücklich ist man beispielsweise in Wolfsburg, Mönchengladbach oder Bremen noch nicht. Wir haben uns speziell mit fünf weniger erfolgreichen Neuzugängen auseinandergesetzt und beleuchten im Detail die Noten von Diego, Luuk de Jong, Andriy Voronin, Ibrahim Afellay und Kevin de Bruyne.
Diego (VfL Wolfsburg - Note 4,5)
Das Wolfsburger Offensivspiel hakt. Gerade einmal ein Treffer gelang den Niedersachsen an den ersten drei Spieltagen. Am letzten Freitag in Wolfsburg war es offensichtlich, woran es mangelt. Die Mannschaft bestimmte über weite Strecken die Partie, hatte sehr viel Ballbesitz. Nur sie wusste nichts damit anzufangen. Insbesondere Diego forderte immer wieder den Ball, bekam ihn auch und war viel auf dem Platz unterwegs. Doch die nötige Kreativität brachte der Spielmacher nicht in die Partie. Bis auf einen harmlosen Torschuss brachte er nichts zustande.
Luuk de Jong (Borussia Mönchengladbach - Note 2,5)
Stürmer sollten Tore schießen, damit sie gute Noten bekommen. Luuk de Jong ließ sich bis zum dritten Spieltag Zeit mit der Hauptaufgabe eines Torjägers. Da ist es keine Überraschung, dass es gegen Hoffenheim und Nürnberg zuvor nur zu einer 5 und einer 4 gereicht hatte. Gegen Nürnberg hätte der teuerste Einkauf der Gladbacher Historie zum Matchwinner werden können. Er scheiterte aber gleich zweimal am Pfosten.
Die Borussen verloren die Partie, die Gegenseite feierte Hiroshi Kiyotake, der das Spiel entschied. De Jong schlich enttäuscht vom Platz. Warum erhält De Jong aber dennoch eine so gute Note? Der Stürmer hatte einfach Pech bei seinen vergebenen Großchancen. Technisch waren beide Pfostentreffer allererste Sahne, da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Dass ihm außerdem ein klarer Strafstoß in der 42. Minute verweigert wurde, unterstrich den unglücklichen Tag zusätzlich.