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Sechs Spiele vor Schluss hatte United noch acht Punkte Vorsprung auf City. Drei Spieltage vor Ende hätten es immer noch fünf sein können - wenn die Red Devils nicht zu Hause einen Zwei-Tore-Vorsprung gegen Everton in den Schlussminuten noch verspielt hätten. Dennoch durfte sich United bekanntlich bis in die Nachspielzeit des letzten Spieltages als Meister fühlen. Dann aber holte City sich den ersten Meistertitel seit 44 Jahren.
Die Perspektiven für die Mannschaft von Roberto Mancini sind gut, denn der Kader ist auf den wesentlichen Positionen schon exzellent besetzt. Vor allem der überragende Vincent Kompany in der Innenverteidigung, Yaya Touré im zentralen Mittelfeld und David Silva glänzten, und vorne spielte Sergio Agüero eine starke erste Saison in der Premier League. Nicht schaden könnte ein zweiter Weltklasseinnenverteidiger, ansonsten ist am Kader der Citizens nicht viel auszusetzen. Das Spielermaterial ist jedenfalls klar besser als das des Lokalrivalen. Der Manager zwar nicht, aber Mancini lernt weiter dazu und profitiert von der weisen Geduld der Geldgeber.
Da diese auch in die Infrastruktur weiter massiv investieren, wäre es schon überraschend, wenn City in der kommenden Saison nicht um den Titel mitspielen würde. Wie für Borussia Dortmund gilt allerdings auch hier, dass nun auch in der Champions League verlangt werden wird, dass die Gruppenphase überstanden wird. Mindestens.
Daniel Raecke