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Die englischen Boulevardmedien, von denen gerade The Sun es nicht versäumte, sich über Hodgsons Sprachfehler lustig zu machen, sahen wieder einmal den nahenden Untergang heraufziehen, als Redknapp verschmäht wurde, aber der Spurs-Manager hat außer Tottenham in seinem Leben noch keinen Spitzenclub trainiert und war nie außerhalb Südostenglands tätig. Zudem dürfte England es sich mit seinem aktuellen Spielermaterial, aus dem auch noch Wayne Rooney die ersten beiden Spiele gesperrt verpassen wird, kaum leisten können, Hurra-Fußball zu spielen. Da mag Hodgson genau der Richtige sein.
4) Waren es die besten Aufsteiger der Premier League-Geschichte?
Zum ersten Mal seit zehn Jahren musste keiner der drei Aufsteiger aus der Championship nach einer Saison wieder zurück ins Unterhaus. Das hätte gerade diesen drei Clubs niemand zugetraut. Wir zumindest nicht. Dabei waren die Erfolgsrezepte von Swansea City, Norwich City und der Queens Park Rangers ganz unterschiedlich.
Die Swans aus Südwales, denen vor der Saison am Wenigsten zugetraut worden war, spielten mit ihrem Kader der Namenlosen packenden Offensivfußball, so dass manche Journalisten schon von "Swanselona" schwärmten. Manager Brendan Rodgers setzte seine überragende Arbeit fort und muss als Kandidat für den Titel "Premier League-Trainer des Jahres " gelten.
Norwich City, vom früheren Dortmunder Paul Lambert trainiert, setzten dagegen eher auf einen rustikaleren Spielstil, hatten damit aber auch Erfolg, zuletzt beim 3:3 bei Arsenal am vorletzten Spieltag. Lambert wird nun als möglicher Nachfolger des entlassenen Alex McLeish bei Aston Villa gehandelt.
Am schwersten taten sich noch die Queens Park Rangers, die sich zudem aufgrund ihrer drastischen Ticketpreiserhöhungen dem Unmut ihrer Anhänger ausgesetzt sahen. Erst am letzten Spieltag rettete sich QPR, das im Winter Neil Warnock durch Mark Hughes ersetzt und sich mit Dibril Cissé, Nedum Onuoha und Bobby Zamora verstärkt hatte.
5) Erleben wir den Beginn einer großen Manchester City-Ära?