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Auf der anderen Seite besaß Kevin de Bruyne die beste Chance für Werder. Nach einem Konter zog der Belgier erst an Butscher vorbei, verfehlte dann nur knapp die Führung. Zuvor wurde ein Tor von Nils Petersen nicht gegeben, der Trapp im Fünfmeterraum bedrängte. Nachdem die Partie immer ruppiger wurde, pfiff Aytekin pünktlich zur Pause, sodass sich alle Beteiligten etwas "abkühlen" bzw. "aufwärmen" konnten.
Schwegler schockt Bremen
Die zweite Hälfte entschädigte dann für die eisige Magerkost der ersten 45 Minuten. Nur zwei Minuten waren gespielt, da traf Meier zur 1:0-Führung. Nach einem Einwurf kam Bastian Oczipka frei zum Flanken und fand Meier, der sein zehntes Saisontor erzielte. Sein Vorbereiter erledigte seinen Job bereits zum achten Mal.
Armin Veh schien den richtigen Pausentee gewählt zu haben. Frankfurt kam frisch aus der Kabine. Inui scheiterte bereits vor der Führung mit einer Doppelchance. Doch Bremen fand zurück ins Spiel. Prödl scheiterte an Trapps Schulter nach einem Freistoß von de Bruyne (49.). In der 54. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Marko Arnautovic flankte von rechts, Petersen setzte sich gegen Zambrano und Butscher durch.
Bremen hatte fortan mehr vom Spiel. Doch es war Rückkehrer Schwegler, der die Hanseaten in der 62. Minute mit einem klasse Tor schockte. Aus 25 Metern zog der Schweizer ab, Mielitz war ohne Chance. Nur 76 Sekunden später stand es auf einmal 3:1. Occean tankte sich im Strafraum durch und bediente Aigner. Lukas Schmitz rutschte zuvor aus, der Doppelschlag war perfekt und das Spiel entschieden.
Inui macht den Sack zu
In den Schlussminuten hätte der starke Theodor Gebre-Selassi noch verkürzen können, doch Trapp hielt stark. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann Inui. Nach einem Konter bekam er den Ball von Sebastian Jung in den Lauf gespielt, umkurvte Mielitz und schob zum letztlich verdienten 4:1 ein.
Das Ergebnis scheint zwar ein wenig zu hoch, doch Frankfurt zeigte insgesamt mehr Willen zum Sieg und spielte vor allem im Angriff konsequenter. Bremen scheiterte an der eigenen Unkonzentriertheit und einem guten Kevin Trapp im Eintracht-Tor. Mit dem Erfolg ist das Team von Armin Veh wieder auf dem vierten Tabellenplatz. Bremen ist Zehnter.