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Perez wird gemeinsam mit Jenson Button das Fahrerduo für die kommende Saison bilden, das bestätigte McLaren bereits. "Ich mache mir da keine Illusionen: Das ist in der Tat ein großer Schritt für mich", sagte Perez, der sich trotzdem bereit für ein Top-Team sieht. In dieser Saison stand Perez bereits dreimal auf dem Podium.Schumachers Zukunft ist ungewiss
Zur Zukunft Schumachers gibt es dagegen keinerlei Aussagen. Der siebenfache Weltmeister könnte nach dem Rennen in Sao Paulo am 25. November in den Formel 1-Ruhestand zurückkehren, denkbar ist aber auch ein Wechsel zu einem anderen Team. Mercedes würde Schumacher aber gerne behalten, zuletzt gab es immer wieder Spekulationen, ob Schumi auf lange Sicht als Teamchef aufgebaut werden soll.
"Das ist heute einfach kein Thema", sagte seine Managerin Sabine Kehm zur Nachrichtenagentur dpa. Durch Perez' Wechsel zu McLaren und dem fast sicher feststehenden Aus von Felipe Massa bei Ferrari wird das Fahrerkarussell in den kommenden Tagen und Wochen neue Fahrt aufnehmen, Nutznießer könnten auch Nico Hülkenberg oder der derzeit arbeitslose Adrian Sutil sein.
Projekt Schumacher bei Mercedes ohne messbaren Erfolg
Die Bild-Zeitung hat berichtet, dass die Entscheidung zeitnah auch von Mercedes bestätigt und kommentiert wird, dann könnte sich auch die Frage klären, ob Schumacher im Besitz einer einseitigen Option auf eine Vertragsverlängerung war - und ob er freiwillig auf diese verzichtet hat.
Von den Ergebnissen her muss das Projekt Schumacher im Silberpfeil nach drei Jahren als gescheitert bezeichnet werden. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug wird zwar nicht müde, die Verdienste Schumachers um die Weiterentwicklung des Boliden zu loben, aber seit seinem Comeback 2010 schaffte Schumacher nur einen Podestplatz sowie eine Pole Position und konnte sich nur selten gegen Teamkollege Nico Rosberg durchsetzen.
Zudem häuften sich die Flüchtigkeitsfehler des 43-Jährigen, zuletzt beim Nachtrennen in Singapur fuhr Schumacher Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) ins Heck und wurde von der FIA bestraft. Derzeit spricht vieles für eine sechs Rennen dauernde Abschiedsvorstellung in der Formel 1.