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Für strahlende Gesichter sorgte zudem, dass es Manager Michael Preetz gelang, mit Adrian Ramos den besten Torjäger der letzten beiden Spielzeiten zur vorzeitigen Vertragsverlängerung zu bewegen. Letztes Jahr hatte er nach dem Abstieg noch unbedingt weg gewollt, jetzt bekennt er sich voll zur Hertha. Der eigentlich offensive Mittelfeldspieler ist vielseitig verwendbar und könnte daher auch in vorderster Front aushelfen. Dass Ramos nach der Copa America verspätet ins Training einsteigt, bereitet Babbel keine Sorgen. "Er ist voll im Rhythmus. Ich denke nicht, dass er viel Rückstand hat. Und er hat noch genug Zeit, sich mit unseren Neuzugängen einzuspielen", erklärte der Trainer in der B.Z.
Schlechte Sommer-Zeiten
Erfolgserlebnisse auf dem Platz hatten bei der Hertha in der Vorbereitung Seltenheitswert. Mit drei Testspielniederlagen binnen vier Tagen startet man im ersten Trainingslager in der Schweiz. Gegen die Grasshoppers verlor man 0:2, gegen Young Boys Bern 2:4 und gegen den FC Basel mit 0:3. "Bei der Bewertung unserer Testspielniederlagen muss eben berücksichtigt werden, dass diese mitten in die anstrengende Trainingsphase fielen", relativierte Preetz in der BZ. "Der Trainer hat bei den Spielen in der Schweiz keine Rücksicht auf die Belastung der Spieler genommen. Und er hat das ganz bewusst gemacht."
Erst im zweiten Trainingslager glückte gegen Hapoel Tel Aviv der erste Sieg - ein 2:1-Erfolg. "Es geht überwiegend darum, im taktischen-spielerischen Bereich zu arbeiten. Wir sind voll im Plan", bemühte sich Preetz die Negativergebnisse schnell zu relativieren.