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Podolski ordnet seine sechste Vorbereitung auf ein großes Turnier als die bisher härteste ein. Mit den zwei individuellen Fitness-Einheiten am Donnerstag in Tourrettes standen seit Beginn der Vorbereitung vor knapp zwei Wochen schon die Trainingsstunden Nummer 19 und 20 auf dem Programm.
"Wir geben schon Gas", sagte Podolski und wies jeden Verdacht zurück, die Nationalspieler hätten in Südfrankreich zu viel Freizeit oder Abwechslung. "Wir sind voll dabei. Wenn wir mal einen Tag oder einen Nachmittag freihaben, ist das nichts Dramatisches oder Schlimmes."
Podolski befürchtet keine Nachwehen
Mit einer größeren Eingewöhnungszeit der acht Bayern-Spieler, die erst am Samstagabend zum Team stoßen werden, rechnet Podolski nicht. "Es ist immer ein schwieriger Weg. Jeder muss es persönlich für sich verarbeiten", sagte der 95-malige Nationalspieler zu den möglichen weiteren Nachwehen des verlorenen Champions-League-Endspiels gegen den FC Chelsea und verwies auf das eigene Beispiel: "Ich bin auch abgestiegen." Die acht Bayern-Akteure seien alle großartige Spieler: "Ihre Qualität auf dem Platz geht nicht verloren."
Allerdings hat Bundestrainer Löw in Südfrankreich in der kommenden Woche nur noch drei Tage, in denen er mit dem kompletten Kader trainieren kann. Podolski sieht darin wie sein Coach keine größeren Probleme oder gar Gründe, das Ziel für die EURO zu korrigieren. "Wir sind so gut und haben uns in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, dass wir sagen können, wir können den Titel holen. Das kann auch Kräfte freisetzen", betonte der Angreifer, der in der Ära von Bundestrainer Löw die meisten Länderspiele (63) absolviert hat.
Für manche Spieler wird es eng
Für einige von Podolskis Kollegen ist die Partie in Basel vor allem ein Ausscheidungsspiel. Vier der bisherig 27 EM-Kandidaten muss Löw bis kommenden Dienstag streichen. "Es ist zu merken, dass jeder Einzelne noch ein bisschen mehr Qualität hat, entsprechend geht es im Training zu", berichtete Torwartneuling Marc-André ter Stegen.
Der Gladbacher streitet mit dem Hannoveraner Ron-Robert Zieler wohl um den dritten EM-Torhüterplatz hinter Manuel Neuer und Tim Wiese. "Die Entscheidung fällt der Bundestrainer, ich kann nicht mehr tun, als zu zeigen, dass ich bereit bin", sagte ter Stegen.