So langsam reicht es mit dem Training bei schönem Wetter und die DFB-Auswahl ist heiß auf das Testspiel gegen die Schweiz. Für einige Spieler im immer noch nicht kompletten 27er Kader ist der Vergleich mit den Eidgenossen zudem die letzte Chance, Bundestrainer Jogi Löw von sich und den EM-Ambitionen zu überzeugen.
Die deutschen EM-Spieler sehnen sich nach schier endlosen Trainingsstrapazen nach einem echten Wettkampf. Das Länderspiel gegen die Schweiz kommt Bundestrainer Joachim Löw gerade recht. "Jeder ist bereit und heiß", betonte Lukas Podolski zwei Tage vor dem ersten von nur zwei EM-Testspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (18.00 Uhr) in Basel.
Der 26 Jahre alte Podolski rechnet damit, dass alle derzeit im DFB-Camp in Südfrankreich trainierenden 16 Feldspieler gegen die Schweiz eine Chance bekommen werden. "Es werden sicher auch einige Spieler getestet. Wir werden rotieren, das wird Priorität haben", sagte Nationalmannschafts-Dauerbrenner Podolski.
Zwar wolle das Team natürlich auch gegen den Nachbarn Schweiz gewinnen. Doch die Vorbereitungsresultate seien für Spieler und Trainerstab nicht vorrangig. "Alles fällt mit dem ersten Turnierspiel. Darauf wird der Fokus gelegt", erklärte Podolski, der bei der EM-Endrunde vom 8. Juni bis 1. Juli in seinem Geburtsland Polen sein 100. Länderspiel bestreiten könnte.
Die härteste Vorbereitung seit Jahren
"Da muss der Rasen brennen, da muss man bereit sein", sagte der nach der EM zum FC Arsenal nach London wechselnde Stürmer. Einen Sprachkurs wolle er trotzdem erst vor Ort belegen. Momentan fehle ihm einfach die Zeit dafür. Für die DFB-Elf beginnt das Turnier am 9. Juni im ukrainischen Lwiw gegen Portugal.