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Und sie machten es nicht einmal schlecht, hatten mehrfach die Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen. Die Kroaten spielten zwar zwischen der 20. und 30. Minute gut mit und Srna prüfte Gianluigi Buffon auch mit einer scharfen Hereingabe, ansonsten hatten die beiden in der Defensive aufgezogenen italienischen Viererketten wenig Probleme mit dem Gegner.
In der Offensive präsentierte sich Mario Balotelli wesentlich beweglicher. Der Angreifer von Manchester City vergab zwar einige hochkarätige Chancen (3./ 16.), agierte aber nicht so lustlos, wie noch gegen die Spanier. Neben Pirlo, der für das Ziehen der spielerischen Fäden einen Meisterbrief besitzt, wusste auch Claudio Marchisio zu gefallen.
Pirlo trifft per Freistoß zum 1:0
Doch auch der Akteur von Juventus Turin brachte es nicht fertig, den Tifosi die Anspannung vom Gesicht zu wischen. Erst verfehlte sein Fernschuss den Winkel, dann scheiterte er gleich zweimal nachdem er Darijo Srna ins Leere rutschen ließ - am glänzend parierenden Stipe Pletikosa (36./ 37.), der sich erst ganz groß und danach ganz lang machte.
Dass es dennoch mit einem 1:0 in die Kabine ging, verdankten die Italiener den Freistoßkünsten von Pirlo. Der Spielmacher hob den Ball gefühlvoll über die Mauer und platzierte den Ball wunderbar neben den kurzen Pfosten. Da war auch Pletikosa machtlos (39.). Eins psychologisch guter Zeitpunkt, denn kurze Zeit später gab es den obligatorischen Tee für beide Teams.
Di Natale - kein erneuter Joker
Die Kroaten mussten nun kommen. Luca Modric eröffnete Durchgang zwei gleich mit einer Doppelchance, die von den Attributen zu hoch und harmlos begleitet wurden (46./ 49.). Es sollte ein schwieriges Unterfangen werden, denn die Italiener spielen bei dieser EM zwar einen schönen und durchaus offensiven Ball, haben ihre Stärke in der Defensive jedoch nicht verloren.