Das Finale im Final Four der Euroleague steht: Gastgeber Real Madrid nimmt es mit Olympiakos Piräus auf. Die Halbfinals hatten es in sich: Während die Königlichen ihre Stärke gegen Fenerbahce demonstrierten, siegten die Griechen im packenden Krimi gegen ZSKA Moskau.
Im ersten Halbfinal wirkte ZSKA schnell wie das bessere Team, hatte aber große Mühen, sich entscheidend abzusetzen. Erst im Schlussviertel führten die Russen zwischenzeitlich mit acht Punkten - die Griechen kamen aber noch einmal stark zurück. Beide Teams legten ihren Fokus sehr deutlich auf die Defense, wodurch sie die Offense ihres jeweiligen Gegenübers bestens ausbremsten.
Vassilis Spanoulis fand lange überhaupt keinen Rhythmus: Bis ins Schlussviertel hatte der Combo-Guard all seine Würfe (11) daneben gesetzt und war somit überhaupt kein Faktor. Dann traf er am Ende seine vier letzten Würfe aber allesamt und brachte Olympiakos damit den Sieg.
Georgios Printezis überzeugte neben seinem Combo-Guard mit 14 Punkten. Nando de Colo kam für ZSKA auf 18 Zähler. Mit sieben Steals stellte Aaron Jackson zudem einen neuen Final-Four-Rekord auf.
Madrid mit beeindruckender Offensivleistung
Für Real Madrid ging das Spiel gegen Fenerbahce deutlich leichter von der Hand. Trotz frenetisch jubelnder Gäste-Fans und hochmotivierten Türken hatten die Königlichen keine Mühen und ließen sich nicht beeindrucken.
Madrids Offense funktionierte schnell nahezu komplikationslos. Und auch Real wusste seine Anhänger zu nutzen. Die Spanier pushten sich ebenfalls und zogen schnell uneinholbar davon. Zwar verkürzte Fenerbahce zwischenzeitlich ein wenig, zur Wende reichte es allerdings nicht.
Real überzeugte mit einer starken Dreier-Quote (46 Prozent) und einer ausgeglichenen Teamleistung. Angeführt von Gustavo Ayon scorten insgesamt sechs Madrilenen zweitstellig. Für Fener waren Andrew Goudelock (26 Punkte) und Jan Vesely (20 Punkte) am erfolgreichsten. MVP Nemanja Bjelica verlebte einen eher ruhigen Abend (2/6 FG, 6/8 FT, 11 Punkte).