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Nicht wenige Bayern-Fans hatten große Ängste und Zweifel, ob Bastian Schweinsteiger die Nackenschläge im Liga-Endspurt, die Verletzungen und den verschossenen Elfmeter im Champions League-Finale so einfach würde wegstecken können. Er konnte und das bewies er in der Hinrunde mit starken Leistungen und untermauerte seine etwas in Zweifel geratene Chefposition eindrucksvoll. "Bastian ist ein unglaublicher Spieler. Er hat unglaublich feine Antennen, ein Spiel zu lesen", lobte Sportvorstand Matthias Sammer im kicker. Doch das allein ist ja noch nicht alles:
"Großartige Spielverlagerungen, selbst unter höchster Bedrängnis", eine "starke Defensivvorstellung" und immer wieder Gefahr beim Vorstoß in die Spitze hob unsere Notenredaktion stellvertretend nach seiner Galavorstellung beim Sieg über den VfL Wolfsburg die Stärken Bastian Schweinsteigers Stärken der Hinrunde 2012/13 hervor.
2. Thomas Müller (Bayern München)
16 Spiele, 9 Tore, sportal.de-Durchschnittsnote 2,59
Nach der erfolglosen letzten Saison mit der verlorenen Meisterschaft, der Demontage im Pokalfinale, dem verlorenen Finale Dahoam und dem Halbfinal-Aus bei der EM, entlud sich der Frust bei Thomas Müller in einer herausragenden Hinrunde. Müller versprühte zwar nicht soviel Glanz wie beispielsweise Mario Götze, begeisterte bei seinen 16 Auftritten mit neun selbst geschossenen und neun weiteren per Assist aufgelegten Toren und ebnete dem FC Bayern München so den Weg zur souveränen Tabellenführung. "Ich bin kein Spieler, der über neunzig Minuten schön anzuschauen ist", gab Müller laut derwesten.de zu, er sei dafür lieber effizient. Und das brachte ihm nicht nur Sonderlob von Trainer Jupp Heynckes, sondern auch die die vorzeitige Vertragsverlängerung bei Bayern ein. So ist Müller aus der Bayern-Startelf nicht wegzudenken.
1. Franck Ribéry (Bayern München)
12 Spiele, 4 Tore, sportal.de-Durchschnittsnote 2,04
Während Müller für die Effizienz zuständig ist, sind die Tricks eher die Aufgabe von Franck Ribéry, der es aber nicht nur wegen seiner Kunststücke auf die herausragende Durchschnittsnote von 2,04 kam. Besser als Ribéry war kein anderer Bundesliga-Spieler. Doppelte oder gar dreifache Bewachung? Egal wie viele Gegenspieler kamen, Ribéry spielte sie schwindelig. Er sorgte bei Bayern für die Rhythmuswechsel, zog das Tempo an und steuerte neben viel Spielwitz, den zündenden Ideen und vier eigenen Toren auch noch sieben Assists zum Erfolg der Mannschaft bei. Und er arbeitet mittlerweile sogar mit nach hinten.
Dreimal gab es dafür von uns die Traumnote 1,0, schlechter als einmal mit 3,5 wurde er nie bewertet. "Er spielt wieder so wie in seiner ersten Saison bei uns. Damals war das Kunst und Hochgenuss. Er ist bei 100 Prozent - plus seinen Einsatz für die Defensive. Und was viele nicht sehen: Er marschiert 90 Minuten, probiert auch noch in der Schlussminute immer wieder mal etwas Besonderes", hielt Paul Breitner bei merkur-online.de die passende Laudatio zu Platz eins in unserem Mittelfeld-Ranking.