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Nicht falsch verstehen, ich denke, eine Lösung muss schnellstmöglichst gefunden werden, denn die Herren Schiedsrichter, die die ersten drei Spieltage pfiffen und Flaggen warfen, sind hoffnungslos überfordert. Aber das schrieb ich ja bereits letzte Woche. Die NFL und die Gewerkschaft der Unparteiischen (NFLRA) müssen nun schnell handeln. Denn die Lupe, die über sämtlichen Schiedsrichterleistungen auch am 4. Spieltag gehalten werden wird, ist mittlerweile ein Mikroskop geworden.
Fehlentscheidungen gehören in die NFL, wie in jeder anderen Liga und jedem anderen Sport. Schwer vermag man zu sagen, welche dieser falschen Urteile auch von den eigentlichen Referees hätte getroffen werden können. Aber es geht zum einen um die Häufung, zum anderen aber auch darum, dass die Ersatzleute sehr wenig Expertise und Regelkunde offenbaren.
NFL-Ersatz-Schiris haben immer die Hände im Spiel?!
Zurück zum Lions-Titans-Spiel, das übrigens auch nicht von fehlerfreien Schiri-Leistungen geprägt war. Nein, man kann es einfach nicht ausblenden. Denn der Hail-Mary-Pass hätte vielleicht nie stattfinden können, wenn die Ersatz-Referees den Spielzug vorher noch einmal überprüft und auf Ballverlust der Lions entschieden hätten.
Andererseits kostete die Entscheidung von Lions-Coach Jim Schwartz, in der Overtime bei einem vierten Versuch nicht das Field Goal zu versuchen, sondern Quarterback Hill laufen zu lassen, vielleicht ebenso den Sieg. Hätte, wenn und aber nützen im Sport bekanntlich wenig. Fakt ist jedoch, dass sieben der 16 Partien des 3. Spieltages entweder in der letzten Minute entschieden oder ausgeglichen wurden. Das passierte bis jetzt nur einmal in der Historie - 1995. Die Liga bleibt also spannend. Und so unterhält die NFL weiterhin und regt auch abseits von Ersatz-Schiedsrichtern zu Diskussionen an.