Nach dem Skandalspiel von Osnabrück steht die Auslosung der zweiten Runde des DFB-Pokals am Freitagabend (14. August) auf der Kippe. "Die Auslosung findet nur dann statt, wenn Rechtssicherheit vorliegt", sagte Ralf Köttker, Mediendirektor des DFB, dem SID.
Dafür müsste das DFB-Sportgericht bis Freitagabend eine rechtsgültige Entscheidung über die Spielwertung der in der 71. Minute beim Stand von 1:0 abgebrochenen Partie zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig getroffen haben. Beide Vereine haben noch bis Donnerstag Zeit, zu dem Feuerzeugwurf auf Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) am Montagabend Stellung zu nehmen. Der Unparteiische, der eine leichte Gehirnerschütterung erlitt, hatte das Spiel aufgrund des Zwischenfalls vorzeitig beendet.
Urteil erst Anfang nächster Woche?
Nach SID-Informationen ist eine schnelle Entscheidung des Sportgerichts aber keinesfalls sicher. Der Richterspruch könnte auch erst Anfang nächster Woche vorliegen, zudem haben beide Klub die Möglichkeit, Einspruch einzulegen.
Die Auslosung soll eigentlich nach dem Bundesliga-Saisonauftakt zwischen Bayern München und dem Hamburger SV (Freitag, 20.30 Uhr im LIVETICKER) stattfinden. Ski-Ass Felix Neureuther soll als Glücksfee fungieren, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach als Ziehungsleiter. Gespielt wird unter der Woche am 27. und 28. Oktober.