"Kurzarbeiter" Philipp Kohlschreiber ist dem Fed-Cup-Trio Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki in die dritte Runde der US Open gefolgt. Der 30 Jahre alte Augsburger profitierte von der Aufgabe des Franzosen Michael Llodra, den ersten Satz hatte die deutsche Nummer eins nach 30 Minuten 6:2 gewonnen. Llodra (34) hatte Probleme mit seinem lädierten Ellenbogen.
"Es war etwas unerwartet, dass er so früh aufgegeben hat, aber ich beschwere mich jetzt nicht, dass ich in der dritten Runde stehe", sagte Kohlschreiber, der nach dem Match noch eine Trainingseinheit einlegte, um ins Schwitzen zu kommen: "Bisher habe ich noch gar nicht das Gefühl, dass es richtig losgegangen ist. Nach dem Auftakt am Montag hatte ich ja schon zwei Tage frei. Am Samstag geht es darum, schnell in den Turnier-Rhythmus zu kommen."
Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale kommt es für Kohlschreiber zu einem Déjà-vu. Wie bereits 2012 und 2013 trifft er - wieder in Runde drei - auf den amerikanischen Aufschlagriesen John Isner. Der 2,08-m-Hüne ließ dem Warsteiner Jan-Lennard Struff beim 7:6 (7:5), 6:4, 6:2 keine Chance, Isner schlug insgesamt 30 Asse. Die beiden Duelle in Flushing Meadows hatte Kohlschreiber für sich entschieden.
Mona Barthel hat die dritte Runde und damit ein Duell mit Titelfavoritin Serena Williams verpasst. Barthel unterlag der Amerikanerin Varvara Lepchenko nach 62 Minuten 4:6, 0:6.