Von wegen Einheit: Der Präsident des französischen Fußball-Verbandes FFF, Noël Le Graët, hat bei der Präsidentschaftswahl des Weltverbands FIFA offenbar für Amtsinhaber Joseph S. Blatter (Schweiz) gestimmt - und nicht wie vom französischen UEFA-Präsidenten Michel Platini gewünscht für den jordanischen Herausforderer Prinz Ali bin Al Hussein. Das berichtet die L'Équipe.
Blatter (79) hatte sich am Freitag mit 133:73 Stimmen gegen Prinz Ali (39) durchgesetzt. Prinz Ali galt als Kandidat der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und wurde von Platini (nicht wahlberechtigt) offen unterstützt.
Neben Frankreich dürfte aus der UEFA mindestens auch Russland drei Jahre vor der WM-Endrunde im eigenen Land für Blatter votiert haben. Russlands Staatspräsident Wladimir Putin unterstützte Blatter in den Turbulenzen der vergangenen Tage vehement - sein Sportminister Wiltali Mutko ist in Personalunion auch Präsident des russsischen Verbandes RFU.