Heftige Böen und ein umgefallener Flutlicht-Mast: Die Massenstarts beim Weltcup in Chanty-Mansijsk werden zum Abschluss der Saison wohl nicht stattfinden. "Die Ursache, dass wir nicht starten, ist die Sicherheit. Die ist die Nummer eins, und die können wir nicht garantieren", sagte Borut Nunar, Renndirektor des Weltverbandes IBU, dem ZDF.
Er werde um 12.00 Uhr zwar noch mit der Renn-Direktion ein Gespräch führen, das eigentlich für 10.20 Uhr angesetzte Rennen der Frauen wurde zunächst auf 14.45 Uhr verschoben. Nunar deutete aber an, dass die letzten Rennen der Saison wahrscheinlich ausfallen werden.
Die turbulenten Bedingungen hatten unter anderem zur Folge, dass ein Mast umknickte und in den Schießstand krachte. "Ich glaube, wir müssen nicht diskutieren. Ich bin überglücklich, dass zu diesem Zeitpunkt niemand auf der Strecke war. So, wie es heute ist - das ist einfach zu viel", sagte Nunar.
Der Sieg von Simon Schempp (Uhingen) am Samstag in der Verfolgung war damit wahrscheinlich der krönende Abschluss einer aus deutscher Sicht erfolgreichen Saison. Insgesamt standen die DSV-Asse 45 Mal auf dem Podest - mehr deutsche "Stockerl"-Plätze gab es zuletzt vor sieben Jahren.