Marcel Reifs Auto wurde in Dortmund von Krawallmachern attackiert
Kommentator Marcel Reif schließt nach den jüngsten Anfeindungen persönliche Konsequenzen nicht mehr aus. Zudem kritisiert der Sky-Chefreporter Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp scharf.
"Das, was da einem an Hass entgegenschlägt, halte ich für grenzwertig und darüber hinaus", sagte der 65-Jährige im "Sportschau Club" der ARD am Mittwochabend mit Blick auf die persönlichen Angriffe gegen seine Person in den vergangenen Tagen: "Wenn das Normalität wäre, dann wird es Zeit, sich anderen Dingen zuzuwenden."
Reif war im Vorfeld seiner Sky-Reportagen zu den Spielen Borussia Dortmund gegen Schalke 04 am Samstag und Dynamo Dresden gegen Dortmund am Dienstag von Fans attackiert worden. In Dortmund griffen Krawallmacher das Auto an, in dem Reif vor dem Stadion vorfuhr. In Dresden wurde der Kommentator im Stadion vor dem Spiel beschimpft, bespuckt und mit Bier bespritzt.
Er fürchte, dass sich "das gerade noch eine Stufe höher schaukelt", sagte Reif, und er wolle "nicht wissen, wie die übernächste aussieht". Der Sky-Chefreporter ergänzte aber auch: "Ich möchte mir nicht von irgendwelchen wahnsinnigen Idioten vorschreiben lassen, wann ich meinen Job noch mache oder wann ich damit aufhöre."
Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp kritisierte er wegen dessen Äußerungen nach dem Revierderby scharf. Klopp hatte im Zusammenhang mit dem Torjubel von Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus gesagt: "Der einzige, der das wirklich gar nicht witzig fand, war Marcel Reif, aber der findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig." Reif bezeichnete die Aussagen als "deplatziert bis verantwortungslos". Solche Sprüche gäben "Wahnsinnigen eine Legitimation", sagte Reif.
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