Für Präsident Harald Strutz vom FSV Mainz 05 ist die Zeit der Fußball-Romantik endgültig vorbei. "Der Ruf nach Tradition ist nicht mehr zeitgemäß", sagte Jurist Strutz im Interview mit der spox.com.
Natürlich seien die Mitglieder und ihr Mitspracherecht "unser höchstes Gut". Wenn man sich aber den "Herausforderungen der Zukunft" stellen möchte und die Entwicklung dahingehe, dass "das Mitwirken von Investoren" nicht mehr zu stoppen sei, "dann muss man für Gespräche bereit sein", meinte Strutz weiter.
Auch sportlich gibt sich der 64-Jährige mit Blick in die Zukunft keinen Illusionen hin. "Wir werden immer ein Verein sein, der darauf angewiesen ist, junge, talentierte Spieler aus- und weiterzubilden und diese ins Schaufenster zu stellen, um dadurch Transfererlöse zu erzielen", sagte der ehemalige Leichtathlet Strutz, der seit 1988 Präsident des FSV Mainz 05 ist.