Der zweite Tag der NBA-Playoffs hatte es in sich. Die LA Lakers dominierten und beeindruckten in ihrer Partie. Zum einen mit der Mauer namens Andrew Bynum, natürlich Kobe Bryant und einer guten Teamleistung. Die Lakers-Lokalrivalen Clippers feierten ein großes Comeback und Rajon Rondo wurde bei der Celtics-Niederlage vorzeitig zum Duschen geschickt.
Andrew Bynum wandelt bei den Los Angeles Lakers in ganz großen Fußspuren - 21 Jahre nach dem letzten Triple-Double des Teams in den NBA-Playoffs durch Magic Johnson kam der Center auf zehn Punkte, 13 Rebounds und zehn Blocks und stellte somit beim souveränen 103:88 gegen die Denver Nuggets einen Playoff-Rekord ein. Die Abwehr von zehn Würfen in einem Spiel der Meisterrunde war zuvor nur Hakeem Olajuwon und Mark Eaton gelungen.
Coach Mike Brown wusste die Leistung seines 2,13-Mannes, der so manchem Nugget als Drei-Meter-Mauer vorkommen musste, zu schätzen: "Er kann Spiele entscheiden, ohne einen einzigen Wurf zu machen", lobte Brown bei espn.com. "Seine zehn Blocks sagen dabei nicht alles aus, denn wer weiß, wie oft er Denver dazu gezwungen hat, Würfe von außen zu nehmen, anstatt zum Korb zu ziehen."
Wenn sie es doch wagten, war Bynum meist zur Stelle. Bezeichnend eine Szene im zweiten Viertel, als der 1,80 Meter große Ty Lawson, in der regulären Saison Topscorer der Nuggets, gegen die Lakers mit fünf späten Punkten weitgehend abgemeldet, an Bynum und dem ebenfalls 2,13 Meter großen Pau Gasol scheiterte. Gasol wiederum glänzte durch für einen Mann seiner Größe und Position meist seltene Aktionen und brachte es am Ende neben 13 Punkten und acht Rebounds auch auf acht Assists.
Bryant as usual - erst in Halbzeit zwei
Den Grundstein für den Erfolg hatten die Lakers bereits früh gelegt. Nachdem sie ihre Anfangsnervosität früher ablegen konnten als die Nuggets, zogen sie bereits im ersten Viertel auf 13 Punkte davon. Dieser Vorsprung wurde von Denver zwar zwischenzeitlich wettgemacht, doch er zog sich schließlich wie ein Roter Faden durch die Partie.