Der Karlsruher SC hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Oberligisten SSV Reutlingen blamiert und ist mit 1:3 (0:2) ausgeschieden. Guiseppe Ricciardi verwandelte drei Elfmeter (13., 33.), Dennis Kempe erzielte für den Zweitligisten den Anschlusstreffer (63.) Mit Manuel Gulde (12.), Daniel Gordon (51.) und Jannik Dehm (90.) sahen gleich drei KSC-Spieler die Rote Karte. Zudem wurde Markus Kauczinski (54.) und ein Karlsruher Betreuer (59.) auf die Tribüne geschickt.
SSV Reutlingen - Karlsruher SC 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Ricciardi (13./Foulelfmeter) , 2:0 Ricciardi (33./Foulelfmeter), 2:1 Kempe (63.), 3:1 Ricciardi (90.+1/Foulelfmeter)
Rote Karten: Gulde (12.), Gordon (51.), Dehm (90./alle KSC)
Drei Rote Karten, drei Elfmeter gegen sich, der Trainer und ein Betreuer auf die Tribüne geschickt und gegen einen Oberligisten ausgeschieden - was für ein gebrauchter Abend für den KSC. Doch die Karlsruher landeten gegen den SSV Reutlingen bereits früh auf der Verliererstraße: Nach einem Foul von Manuel Gulde entschied Robert Kempter zu Recht auf Strafstoß und verwies Gulde zusätzlich noch des Feldes (12.). Giuseppe Ricciardi verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.
In der 33. Minute gab es den zweiten berechtigten Elfer für den Gastgeber und wieder behielt Ricciardi die Nerven - die Sensation rückte in greifbare Nähe. Kurz nach der Halbzeit verschlechterte sich die Lage für den KSC zunehmends, denn Daniel Gordon wurde wegen einer Unsportlichkeit des Feldes verwiesen (51.). Zu allem Überfluss lieferten sich Markus Kauczinski (54.) und ein Karlsruher Betreuer (59.) mit den Offiziellen immer wieder Wortgefechte und wurden deshalb auf die Tribüne geschickt.
In doppelter Unterzahl mobilisierte der Zweitligist alle Reserven und kam nach 63 Minuten durch Dennis Kempe tatsächlich zum Anschluss. In der Folge drückte der Favorit zwar, der Ausgleich wollte aber nicht gelingen. Vielmehr gab es in der Schlussminute noch einen weiteren Elfmeter für den Gastgeber, die nächste Rote Karte, diesmal für Jannik Dehm, inklusive. Ricciardi blieb auch bei seinem dritten Elfmeter cool und besiegelte die Sensation.