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Korruptionsprozess um Bernie Ecclestone: Gribkowsky-Vernehmung auf Ende Juli vertagt

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
14. Mai 2014, 17:00 Uhr
Bernie Ecclestone
Bernie Ecclestone muss weiter auf ein Urteil warten

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone steht ein langer Sommer bevor. Die Vernehmung des Hauptbelastungszeugen im Korruptionsprozess ist auf Ende Juli vertagt worden.

Der Boss hatte gute Laune, oder zumindest tat Bernie Ecclestone so. Zum Auftakt des fünften Verhandlungstages im Korruptionsprozess vor dem Münchner Landgericht scherzte der mächtige Macher der Formel 1 mit den Fotografen - ein Ritual, das sich vermutlich noch monatelang wiederholen wird.

Richter Peter Noll vertagte die Vernehmung des Hauptbelastungszeugen Gerhard Gribkowsky auf den 30. Juli. Bis zum Prozessende muss Ecclestone zweimal in der Woche im Strafjustizzentrum an der Nymphenburger Straße auftauchen und auf der Anklagebank Platz nehmen.



Nach drei Tagen und einem Verhandlungsmarathon von mehr als 15 Stunden mit Ex-Banker Gribkowsky im Zeugenstand wirkte Ecclestone tatsächlich erleichtert, als Richter Noll auf die Uhr blickte. Noch 16 Minuten habe die Verteidigung, um ihre Fragen an Ecclestones früheren Verhandlungspartner von der BayernLB zu stellen.

Erpressung oder Bestechung?

Eine Viertelstunde reichte dem Team um Anwalt Sven Thomas nicht. Verständlich. Immerhin dreht sich im Prozess um die angebliche Bestechung beim Verkauf der Formel-1-Anteile der BayernLB an den britischen Investor CVC alles um die Frage: Warum hat Bernie Ecclestone dem Banker Gribkowsky 44 Millionen Dollar überwiesen? War es Erpressung, so wie Ecclestone es darstellt? Oder Bestechung, wie es die Staatsanwaltschaft Ecclestone vorwirft?

In den drei Tagen seiner Vernehmung erweckte Gribkowsky nicht nur einmal den Anschein, als träfe die Vermutung der Staatsanwaltschaft zu. Anfangs noch zögerlich, schilderte Gribkowsky, wegen der Annahme der Ecclestone-Millionen, Untreue und Steuerhinterziehung zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt, in immer blumigeren Worten die Annäherungsversuche des Briten.

Mehrmals habe Ecclestone versucht, die lästige BayernLB aus dem Geschäft zu drängen. Gribkowsky beschrieb die "Karotten", die Ecclestone ihm hingehalten und wieder weggezogen habe - bis er zugriff. "Die Vereinbarung war: Er kümmert sich um den Verkauf, ich stelle mich nicht quer", hatte Gribkowsky am zweiten Tag seiner Vernehmung gesagt.

Widersprüchliche Aussagen

Den Lauf, den die Vernehmung nahm, konnte Ecclestone und seinen Anwälten nicht gefallen. Auch die Strategie, den Zeugen durch dessen widersprüchliche Aussagen unglaubwürdig erscheinen zu lassen, verfehlte zusehends ihre Wirkung.

Richter Noll zeigte Verständnis für Gribkowsky. Der gab sich als reuiger Sünder, der alles dafür gebe, zur Wahrheitsfindung beizutragen. Mitnichten sei er ein Epresser, immerhin sei er bis ins Jahr 2010 von Ecclestone zum Espresso eingeladen worden. "Das ist zumindest eine Vorzugsbehandlung für einen Erpresser", scherzte Gribkowsky.

Die Version der Erpressung stützte nach Gribkowskys Entlassung aus dem Zeugenstand immerhin Tom Bower, Londoner Journalist und Autor des Buches "No Angel - The Secret Life of Bernie Ecclestone". Unter erheblichen Verständigungsproblemen zwischen Dolmetscherin, Richtern und Anwaltschaft zitierte Bower aus seinen Notizen, die er 2010 bei einem Interview mit Gribkowsky gemacht hatte.

Gribkowsky und Ecclestone hätten sich "erbarmungslos bekämpft", gab Bower zu Protokoll. Gribkowsky hinterließ Ecclestone in dessen Büro wortlos ein Dokument, das "für Ecclestone schädlich war", da es die Steuervergehen der Bambino-Stiftung aufdecken konnte. Das Dokument habe Gribkowsky vom ehemaligen Fernsehvermarkter Wolfgang Eisele gekauft. Ecclestone behauptet, er sei von Gribkowsky mit der Steuerschuld der Bambino-Stiftung erpresst worden.

Nicht einmal drei Stunden dauerte Bowers Befragung, eine Zeitspanne, die den Wert seiner Aussage für den Ausgang des Verfahrends zeigt. "Kronzeuge" bleibt Gerhard Gribkowsky. Bernie Ecclestone wird sich also gedulden und seinen Sommer in München verbringen müssen, ehe Richter Noll ein Urteil fällt.

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