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Löw möchte nach zwei Wochen Training möglichst viele seiner 19 verfügbaren Akteure in einem Wettkampf sehen. Im Blickpunkt steht die Abwehrreihe mit Benedikt Höwedes, Per Mertesacker, Mats Hummels und Marcel Schmelzer. Der lange verletzte Mertesacker muss im ersten Wettkampf seit drei Monaten "den letzten Schritt" machen, um dann auch als Abwehrchef nach Polen und in die Ukraine zu fahren.
Von der Form der Außenverteidiger Höwedes (rechts) und Schmelzer (links) will der Bundestrainer mit abhängig machen, auf welcher Seite Kapitän Philipp Lahm bei der EM spielen wird. "Ich lass' es noch ein bisschen offen. Wir werden sehen, wie sich die Außenverteidiger gegen die Schweiz präsentieren", erklärte Löw.
Klose kann spielen Özil und Khedira werden ausgewechselt
Im Angriff soll Miroslav Klose Spielpraxis sammeln. Löw will bei dem zuletzt wieder angeschlagenen Torjäger zwar "kein Risiko" eingehen. 60 bis 70 Minuten soll Klose aber spielen. Im Abschlusstraining bei Blitz und Donner in Tourrettes meldete sich der Lazio-Stümer fit. Klose vor Gomez und Cacau - so lautet das Stürmer-Ranking. "Aber die nächsten zwei Wochen sind auch noch wichtig. Wir brauchen Miro für 90 Minuten und in mehreren Spielen", erläuterte Löw. Nach den Eindrücken der Übungseinheit am Freitag kann sich der Leverkusener André Schürrle gegen die Schweiz gute Chancen auf einen Platz in der Startelf ausrechnen.
Die Real-Stars Mesut Özil und Sami Khedira werden in Basel auch nicht 90 Minuten durchspielen. Der Dortmunder Ilkay Gündogan darf sich im umkämpften defensiven Mittelfeld als Nebenmann von Khedira empfehlen. Löw sieht in dem Dortmunder einen "kleinen Schweinsteiger" - ein Fingerzeig? Der 18-jährige Schalker Julian Draxler soll für sein Trainingsengagement mit dem Länderspieldebüt belohnt werden.