Joachim Löw will beim Test gegen die Schweiz die Viererkette testen, auch um die richtige Seite für Philipp Lahm zu finden. Miroslav Klose wird in Basel spielen können und die acht Bayern-Spieler haben ihren EM-Platz sicher.
Jetzt geht's richtig los. Den Ernstfall kann Joachim Löw ohne den für die Fußball-EM gesetzten Bayern-Block zwar nicht simulieren, dennoch verspricht sich der Bundestrainer vom Tagesausflug in die Schweiz wertvolle Fingerzeige für die in zwei Wochen beginnende Titelmission in Polen und der Ukraine. "Das Spiel kommt zum richtigen Zeitpunkt. Die Schweiz ist für uns ein sehr guter Gegner, vielleicht so das kleine Holland", erklärte Löw vor dem vorletzten Testlauf vor dem EM-Auftakt am 9. Juni gegen Portugal.
Löw verschärfte den Turnier-Countdown mit klaren Ansagen: "Mit dem Spiel und der Ankunft der Bayern-Spieler im Trainingslager beginnt für uns nochmals ein neuer Abschnitt, die letzte heiße Phase der Vorbereitung. Der Prolog war gelungen, die harten und schwierigen Etappen folgen jetzt." Am Dienstag wird Löw noch vier Spieler aus dem Kader streichen, aber keinen der acht Bayern-Nachzügler. "Sie sind Leistungsträger bei uns. Und sie haben international klasse Leistungen abgerufen", betonte er.
Die Viererkette steht im Fokus
Das erste Länderspiel ohne Bayern-Akteure seit zwei Jahren sei kein "absoluter Härtetest", bemerkte Löw vor dem 51. Duell mit den von Ottmar Hitzfeld betreuten Eidgenossen im Basler St. Jakob-Park. Aber man treffe auf einen Gegner, "der uns viel abverlangen wird". Lukas Podolski hob vor seinem 96. Einsatz für Deutschland die besondere Brisanz des Nachbarschaftsduells hervor: "Es wird schwer. Die Schweizer spielen zu Hause. Sie wollen - wie die Österreicher - die Deutschen immer ärgern."