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Allerdings kann man daran nicht nur dem BVB die Schuld geben, sondern muss auch die starke Leistung der Stuttgarter berücksichtigen, die sich bissig und gierig gegen die drohende Niederlage gestemmt hatten. Durch den erhöhten Druck hatten sie diese gefährlichen Situationen erst heraufbeschworen, führten plötzlich ihrerseits 3:2 und kamen in letzter Sekunde noch zum Ausgleich - weil man "einfach geil" gespielt hatte, wie Keeper Sven Ulreich konstatierte.
Kein Grund zur Panik: Dortmunds Serie hält
Daher ist auch Klopps Sichtweise, trotz des "bitteren Endes" (O-Ton Hans-Joachim Watzke) durchaus nachvollziehbar. Denn nach wie vor hat der BVB allen Grund, um gelassen zu bleiben. Zwar könnte der FC Bayern mit einem Sieg in Nürnberg wieder auf drei Punkte an den Tabellenführer heranrücken, doch die Dortmunder Serie von Spielen ohne Niederlage wurde auf 22 ausgebaut, in der Meisterschaft hat man nach wie vor alles in eigener Hand.
"Wir haben in der Rückrunde 29 von 33 möglichen Punkten geholt - es gibt schlechtere Ausgangslagen. Ich denke, alle anderen haben eine schlechtere", erklärte Mats Hummels daher selbstbewusst. Und den Vorsprung auf Bayern von mindestens drei Punkten will man natürlich bis zum direkten Duell beim BVB am 30. Spieltag halten. "Wir haben jetzt acht Tage Zeit, zu regenerieren. Dann werden wir nach Wolfsburg fahren und wieder angreifen", kündigte Watzke an.