Inmitten der neuen Enthüllungen um das vermeintliche Staatsdoping in Russland hat der international gesperrte Leichtathletik-Verband RUSAF seinen bisherigen Interimspräsidenten Dimitri Schliachtin im Amt bestätigt. Die favorisierte Stabhochsprung-Legende Jelena Issinbajewa hatte ihre Kandidatur vor der Wahl am Freitag zurückgezogen, die zweimalige Olympiasiegerin war am Mittwoch zur Aufsichtsratschefin der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA gewählt worden.
Die RUSAF steht seit Langem im Zentrum massiver Doping-Affären. Die IAAF sperrte alle russischen Leichtathleten für die Olympischen Spiele in Rio, darunter auch Issinbajewa. Nur Weitspringerin Darja Klischina durfte dank eine Ausnahmegenehmigung starten, da sie lange im Ausland lebte und nicht dem russischen Doping-Kontrollsystem unterstand. Anfang Dezember hatte die IAAF den Ausschluss des russischen Verbandes bis auf Weiteres bestätigt.