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SEITE 2 VON 5:
2. "Immer mehr Gewalt"? - wohl kaum
Von: Daniel Raecke
Datum: 31. Oktober 2011, 06:00 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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"Immer mehr Gewalt"? - wohl kaum

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Bengalos - das Fanal

Was man im Fernsehen aber immer mal wieder sieht, das sind bengalische Feuer. Selten so großflächig eingesetzt wie von Hansa Rostocks Anhängern in Frankfurt, aber regelmäßig genug, dass sie für TV-Kommentatoren als Symbol für über die Stränge schlagende Fans fungieren können. Nur so lässt sich erklären, wie das bloße Aufscheinen von zwei oder drei Bengalos zuverlässig die gleiche Litanei von "Unbelehrbaren", die dem Fußball "einen Bärendienst" erwiesen, auslösen kann.

Man muss es bei diesem Thema ja immer wieder ansprechen, daher hier mal eine Zwischenbemerkung: Das ist gerade keine Verharmlosung von Gewalt im Fußball, sondern ein Plädoyer dafür, Gewalt gegen Menschen und schwere Sachbeschädigung von einem Verhalten zu trennen, das einzig dadurch als "Krawall" gedeutet werden kann, dass der DFB es illegalisiert.

Dass die Bild-Zeitung alle genannten Erscheinungen als "Gewalt-Wahnsinn im deutschen Fußball", der "eine neue Dimension erreicht" habe, charakterisiert, mag neben der Frage, ob die Kollegen sich nicht noch etwas Luft nach oben lassen sollten, noch ein Schmunzeln auslösen. Wer aber die Meldungen der großen deutschen Nachrichtenagenturen dpa und sid, die im Grundton weitgehend ungefiltert die Presse- und Onlineberichterstattung prägen, liest, wird ebenfalls feststellen, dass Schlägereien vor und nach Spielen und das Abbrennen von Pyrotechnik grundsätzlich in einem Atemzug genannt werden und als zwei Symptome des gleichen Phänomens gewertet werden.

Die Initiative "Pyrotechnik legalisieren!"

Wie aber konnte das bloße Entzünden eines Leuchtfeuers zum Fokus der gesamten Debatte um Fans und Rechtsbrüche werden? Die Entwicklung in diesem Jahr ist oft geschildert worden, daher hier nur die kurze Version: Die sogenannte Initiative "Pyrotechnik legalisieren!", die von vielen der größten deutschen Ultra-Gruppen unterstützt wird, fordert vom DFB die Legalisierung des kontrollierten Abbrennens von bengalischen Fackeln in den Stadien. Im Gegenzug sollten die organisierten Fans sich verpflichten, auf Böller und Leuchtspurmunition zu verzichten und pyrotechnische Gegenstände nie aufs Spielfeld zu werfen.

Die Argumentation der Ultras: Durch den Gebrauch der Pyrotechnik in ausgewiesenen Rahmen werde jede Gefahr für Leib und Leben anderer Stadionbesucher vermieden, zudem könnten die Fackeln sicher entsorgt werden. Nach Darstellung der Initiative (die vom DFB so nicht bestätigt wird), habe man sich mit dem Verband darauf geeinigt, dass die organisierten Ultragruppen zu Saisonbeginn zunächst komplett auf das Abbrennen von Bengalos verzichten, bis der DFB die Möglichkeit einer Legalisierung prüfe.

Das Ergebnis der Beratungen des Verbands: Keinerlei Legalisierung sei möglich, völlig unabhängig vom Ort oder dem Kontext sei weiterhin jeder Gebrauch von Pyrotechnik in deutschen Stadien zu verbieten. Seit diese radikale Ablehnung aller Anliegen der Fans publik wurde, ist - das kann man wohl so interpretieren - das Aufkommen von Leuchtfeuern in den Bundesligastadien eskaliert, viele Fans scheinen demonstrieren zu wollen, dass sie die unkooperative Haltung des DFB nicht akzeptieren werden.

Sicherheitsrichtlinie für die Kreisliga

Diese hat sich inzwischen übrigens auch in den Niederungen des Amateurfußballs ausgebreitet. So hat der Hamburger Fußballverband eine neue Sicherheitsrichtlinie für alle Spiele in seinem Herrschaftsbereich verabschiedet, die das kategorische Verbot von Pyrotechnik beinhaltet - obgleich die vom HFV-Sicherheitsbeauftragten Volker Sontag behauptete "hohe Verletzungs- und Unfallgefahr" bei Spielen vor 150 Zuschauern eigentlich kaum gegeben sein kann.

Auf Profiebene reagieren viele Verantwortliche der Bundesligaclubs nun mit Forderungen nach noch mehr Härte gegen die Fans. Während die Polizeigewerkschaften einmal mehr die Chance sahen, Forderungen nach dem kompletten Ausschluss von Fans von "Problemspielen" zu erheben oder diese gar gleich ganz abzusagen ("Man müsste einfach mal sagen: Schluss, Ende, aus", so der GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung), will Hannover 96-Präsident Martin Kind höhere Eintrittspreise von Ultrafans nehmen, denn diese verursachten ja auch mehr Kosten.

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