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Ibisevic trifft vom Punkt
Nach einem gut ausgespielten Konter wurde Gentner von dem schwachen Szabolcs Huszti im Strafraum gefoult. Ibisevic trat an und machte es besser als am 1. Spieltag als er gegen Wolfsburg verschoss. Der Ball landete im oberen rechten Eck. Fortan dominierten die Schwaben das Geschehen bis Schiedsrichter Dr. Felix Brych punktgenau zur Halbzeit pfiff.
Mirko Slomka schien zunächst die richtigen Worte zum Pausentee gefunden zu haben. Ohne Kuchen aber mit Jan Schlaudraff für Huszti und einer Menge Wut im Bauch liefen die 96 er in den ersten zehn Minuten wütend an. Irgendein Schwaben-Bein schmiss sich jedoch rechtzeitig immer wieder dazwischen. Vor allem Georg Niedermeier zeigte sich hier als erfolgreichster Störer.
Sechzehn Minuten zum Glück
Doch was sich dann ab der 57. Minute in Stuttgart abspielte passte auch auf keine wohlgenährte Ländle-Kuhhaut mehr. Innerhalb von sechzehn Minuten wandelten die Niedersachsen einen 0:2 Rückstand in eine 4:2 Führung um. Wie das ging? Genau so: Alles begann mit einem Fehler von Arthur Boka, der einen hohen Ball im Strafraum annehmen wollte, aber viel zu lange wartete, Lars Stindl sprintete dazwischen, passte in die Mitte, Ulreich ließ prallen, Sobiech nutzte den Abstauber zum Anschlusstreffer.
Acht Minuten später schoss Diouf Serdar Tasci im Sechzehner den Ball an die vom Körper-weg-gestreckte Hand. Brych pfiff Elfmeter. Der eingewechselte Schlaudraff traf in den linken Winkel (65.) Drei Minuten später passte Stindl in die Nahtstelle der VfB-Abwehr auf Diouf, der scheiterte zunächst an Ulreich, mit Glück und Knie landete der Ball bei Joker Abdellaoue. Dieser schob das Leder ins leere Tor. Dem aber nicht genug, Boka wollte dem ganzen Stuttgarter-Dilemma noch einen draufsetzen. Völlig unnötig holte er Stindl von den Beinen. Wieder im Strafraum. Norwegens Nationalstürmer Abdellaoue trat an, Ulreich war in der richtigen Ecke konnte jedoch auch nichts mehr retten (73).
Die letzte Viertelstunde wusste keiner der Schwaben mehr genau wohin, wieso und weshalb. 96 verwaltete das Ergebnis und fuhr einige gefährliche Konter. Hannover suchte nach dem Schlusspfiff seine mitgereisten Fans und lies sich feiern. Stuttgart suchte nach Adjektiven. Gefunden haben sie einige: erstaunt, sprachlos, überrascht, verblüft, verdutzt, verwirrt, platt und verwundert.