Russlands Leichtathleten droht nach dem Olympia-Aus in Rio de Janeiro auch bei den Weltmeisterschaften 2017 in London die Zuschauerrolle. Der Weltverband IAAF bestätigte wie erwartet am Donnerstag den Ausschluss des russischen Verbandes RusAF. Die IAAF-Taskforce unter Vorsitz des Norwegers Rune Andersen hatte der Verbandsspitze berichtet, dass Russland zwar Fortschritte im Anti-Doping-Kampf gemacht habe. Die Kriterien für eine Wiederaufnahme seien aber noch nicht erfüllt.
Die IAAF hatte Russlands Leichtathleten am 13. November 2015 nach den Enthüllungen über systematisches Doping von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer durfte lediglich Weitspringerin Darja Klischina mit einer Ausnahmegenehmigung an den Start gehen.