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Hildebrand macht keine gute Figur
Die erhoffte Sicherheit strahlte Timo Hildebrand bei seinem Comeback ebenfalls nicht aus. Seine laut Heldt "Routine, Gelassenheit und nötigen Portion Abgeklärtheit" sollte zu einer gewissen "Entspannung" beitragen, doch davon war nichts zu sehen. Im Gegenteil, beim Gegentor machte Hildebrand eine unglückliche Figur (Schalke 04 in der Einzelkritik).
Seit dem Abgang von Manuel Neuer zum FC Bayern ist es dem Revierclub nicht gelungen, auf der wichtigen Position eine dauerhaft glücklich machende Lösung zu finden. Weder Ralf Fährmann (24 Jahre), noch Unnerstall (22) oder Hildebrand haben sich als optimale Dauerbesetzung erwiesen. Fährmann geriet zudem durch einen Kreuzbandriss ins Hintertreffen. Unnerstall unterliefen zwar keine kapitalen Fehler, er tat sich aber in seinen 13 Liga- und fünf Champions-League-Einsätzen dieser Saison auch selten durch überirdische Glanztaten hervor.
Heldt: Haben kein Torwartproblem
Und Hildebrand? Der einst als Backup für den verletzten Fährmann aus der Arbeitslosigkeit befreite Ex-Nationalkeeper verfügt zwar über viel Erfahrung, gilt mit 33 Jahren aber nicht gerade als Perspektivtorhüter und hat womöglich seine beste Zeit schon hinter sich. Auch wenn er das selbst anders sieht und öffentlich ungeniert für sich wirbt. Horst Heldt will von dieser ganzen Diskussion nichts wissen.
"Eine Torhüterdiskussion ist über ein Jahr lang kein Thema gewesen - egal, wer nach dem Weggang von Manuel Neuer im Tor gestanden hat. Wir haben zwei junge Torhüter, deren Entwicklung noch nicht beendet ist. Übrigens: Mit einem Weltklasse-Torwart wie Manuel Neuer sind wir 14. geworden, mit unseren jetzigen drei Torhütern in der vergangenen Saison Dritter", erklärte er auf der S04-Homepage.