Bei der SpVgg Greuther Fürth hat ein ansteckender Virus in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um sich gegriffen. Ein großer Teil der Mannschaft des Tabellenzweiten ist betroffen, außerdem Trainer Frank Kramer, Mitarbeiter des Betreuerstabs sowie Angestellte der Verwaltung. "Sie leiden alle an Übelkeit und Erbrechen. Wir vermuten, dass es ein Noro-Virus ist, zumindest deuten die Anzeichen daraufhin", sagte Pressesprecher Immanuel Kästlen dem SID.
Neun Spieler sind im Moment erkrankt, insgesamt 15 Personen. Die Zahl der am Brechdurchfall leidenden Profis könnte sich aber weiter erhöhen. Als erste Maßnahme wurde aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr das Training am Donnerstag abgesagt. Zudem sollten sowohl das Trainingszentrum als auch die Kabinen im Stadion desinfiziert werden und möglichst rasch die Quelle des Virus' gefunden werden.
Ob das Spitzenspiel am Montag gegen Tabellenführer 1. FC Köln (20.15 Uhr) gefährdet ist, konnte Kästlen noch nicht einschätzen. "Es gibt noch keine Prognose. Die Spieler und alle anderen werden erst einmal medizinisch versorgt, dass sie schnell gesund werden".
Am Mittwochabend hatten die Franken noch gegen Drittligist Rot-Weiß Erfurt ein kurzfristig angesetztes Testspiel absolviert. Beim 3:0 (2:0) erzielten Nikola Djurdjic, Sebastian Tyrala und Robert Zillner die Tore. Die Thüringer haben sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht angesteckt.