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Von: Malte Asmus
Datum: 17. August 2012, 09:33 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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Greuther Fürth schafft den Klassenerhalt

Fußball,Fürth,Training
Die Stimmung bei Greuther Fürth im Training ist gut

Nicht wecken, Fürth will den "Jahrhunderttraum" weiter träumen, Occeans Abgang mit Geschlossenheit und breitem Kader kompensieren. Hat Mike Büskens weiter den Midas-Touch? Hält das Team, was die vergoldeten Trikots versprechen? sportal.de glaubt an die Franken.

Der Oberbürgermeister der Stadt hatte es bei der Aufstiegsfeier auf den Punkt gebracht: "Für Fürth ist der Aufstieg die Erfüllung eines Jahrhunderttraums." Und es hatte lange gedauert, bis dieser realisiert werden konnte. Fünfmal Fünfter und einmal Vierter war die SpVgg in den letzten neun Jahren der zweiten Liga geworden. Doch in der abgelaufenen Spielzeit hatte es endlich geklappt: Der Sprung in die Bundesliga.

Ein großer Verdienst gebührt dem mittlerweile zum FC St. Pauli abgewanderten Manager Rachid Azzouzi, auch vor allem Trainer Mike Büskens, der seit seinem Amstantritt kurz vor Silvester 2009 den Pessimismus langsam aus Fürth hatte vertreiben können und die schon als "unaufsteigbar" verschrieenen Fürther in die Erstklassigkeit führte. Und dort wollen die Franken noch möglichst lange bleiben. Mit Aussicht auf Erfolg?

Best Case-Szenario: Greuther Fürth erreicht maximal Platz 10

Was mit einer verschworenen und eingespielten Einheit trotz kleiner finanzieller Mittel auf dem Platz möglich sein kann, haben schon einige Mannschaften direkt nach ihrem Aufstieg in der Bundesliga beweisen können. Und das ist Fürth auch durchaus zuzutrauen. Denn der Kern der Mannschaft ist beisammen geblieben. Nur zwei Stammspieler der Aufstiegssaison haben den Club verlassen, der Kader wurde aber in der Breite mit aufstrebenden und hungrigen Spielern ergänzt.

Zoltan Stieber will sein schwaches letzten Jahr in Mainz vergessen machen und wieder an seine starke Aachener Zeit anknüpfen. Stieber ist mit 900.000 Euro Ablöse der Fürther Rekordtransfer und soll den Abgang von Stephan Schröck nach Hoffenheim kompensieren und mit seinem offenisv auf beiden Seiten einsetzbaren Pendant, dem dänischen EM-Teilnehmer Tobias Mikkelsen, die Außenbahnen beackern. Mit Lasse Sobiech kam zudem noch ein weiterer talentierter Kandidat für die Innenverteidigung.

Zudem ist es Spielern wie Edgar Prib, Stephan Fürstner und Sercan Sararer durchaus zuzutrauen, den für die Bundesliga nötigen nächsten Entwicklungsschub schnell zu vollziehen. Gleiches gilt natürlich auch für Mergim Mavraj, dem mit 26 Jahren und 52 Bundesliga-Spielen nach den im Training und von der Bank aus Stabilität gebenden Routiniers Gerald Asamoah und Milorad Pekovic der erfahrensten Spieler im Kader.

Dass diese Truppe trotz bisher im Gros fehlender Erstligaerfahrung durchaus mit den Teams aus der Bundesliga mithalten kann, hatte sie bereits im letztjährigen DFB-Pokal bewiesen. Lokalrivale Nürnberg wurde geschlagen, dem BVB bis in die 120. Minute der Verlängerung ein 0:0 abgetrotzt. Können sie die in diesen Spielen gezeigte Unbekümmertheit auch in der Bundesliga an den Tag legen, könnte die neue Saison mit maximal Platz zehn durchaus goldig verlaufen.

Apropos goldig, die neuen Trikots sind es zumindest teilweise schon. Armbündchen, Kragen, Schrift auf dem Rücken und Kleeblatt auf der Brust des in traditionellem Grün-Weiß gehaltenen Dress glänzen golden. "Es ist ein tolles Jahr und soll es auch bleiben, deswegen haben wir das Trikot ganz edel gemacht", begründete SpVgg-Präsident Helmut Hack laut nordbayern.de diese mutige Designentscheidung. Aber passen äußere Form und Inhalt, nach dem Motto: Außen Toppits, innen Geschmack? Oder gibt es am Ende trotz edler Verpackung ordentlich Gefrierbrand?

Worst Case-Szenario: Greuther Fürth gerät in den Abstiegstrudel

Die Gefahr besteht natürlich. Schließlich hat Fürth in Olivier Occean seinen wichtigsten Leistungsträger der Vorsaison verloren. Occean, der zum Mitaufsteiger Eintracht Frankfurt gewechselt ist, hatte mit seinen 17 Toren und 9 Assists maßgeblichen Anteil am Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft gehabt. Ihn soll nun der senegalesische Weltenbummler Djiby Fall ersetzen.

Der 27-Jährige hatte in den letzten neun Jahren in acht Ländern gekickt, zuletzt bei Lokeren in Belgien. "Er hält die Bälle sehr gut, ist in der Luft präsent", lobte Trainer Mike Büskens im kicker. Aber ob das reicht, um Occean wirklich gleichwertig ersetzen zu können? Allein von der Statur her ist der schmächtige Fall das genaue Gegenteil des bulligen Occean. Ocean's Eleven wären mit Jan Josef Liefers anstelle von George Clooney ja auch eine deutliche Nummer schwächer.

Auch der andere Sturmneuzugang muss mit Fragezeichen versehen werden. Kameruns Junioren-Nationalspieler Franck Ohandza (20) wurde für eine Saison aus Thailand ausgeliehen. Dort hatte er sich aber immerhin als Torschützenkönig der ersten Liga für ein Engagement in Fürth qualifizieren können. Für ihn ist die Bundesliga aber wie für den Großteil der übrigen Mannschaft absolutes Neuland.

Abgesehen von Edel-Joker Asamoah (306) und Trainer Büskens (370) kommen nur vier weitere Akteure überhaupt auf mehr als zehn Bundesliga-Einsätze. So sehr sich die Unbekümmertheit vorteilhaft auswirken könnte, so sehr könnte sie in engen Situationen oder in Zeiten von Niederlagenserien auch zum Nachteil gereichen.

Wie reagiert die Mannschaft zum Beispiel, wenn gleich der Ligastart in die Hose gehen sollte? Das Auftaktprogramm der Fürther hat es mit Bayern München, Mainz 05, Schalke 04 und Wolfsburg schließlich gleich ins sich. "Mit diesen Situationen müssen wir realistisch und nüchtern umgehen und auf unseren Weg vertrauen", erklärte Büskens dem kicker. Klappt das nicht, geht es für Fürth in den Abstiegsstrudel.

Was mich an Greuther Fürth begeistert:

Malte Asmus: Ehrlich gesagt, ich habe ein Faible für Underdogs. Vor allem für solche, die trotz Rückschlägen nie aufgeben, immer hart arbeiten und am Ende auch belohnt werden. Fürth ist für mich in diesem Punkt ein absolutes Paradebeispiel. Wie oft waren die Franken schließlich nur knapp am Aufstieg in die Bundesliga gescheitert.

Doch sie haben es endlich geschafft und das auch noch mit durchaus attraktivem Fußball. Schwung, Elan und ordentlich Tempo - mit diesen Attributen haben sie sogar mich alten Zweitliga-Skeptiker begeistert und es tatsächlich geschafft, dass ich Sonntagnachmittags zumindest zeitweise von der Serie A-Konferenz aufgeschaut und den Fürthern zugeschaut habe.

Was mich an Greuther Fürth am meisten nervt:

Sven Kittelmann: Sicher ist es ein bisschen kindisch sich an Nebensächlichkeiten wie dem Stadionnamen eines Traditionsvereins, der Fürth eigentlich ist, zu stören. Aber doch ist es so. Namen wie Playmobil-Stadion oder Trolli Arena lassen einen nicht an die große Welt des Fußballs denken. 

Dabei versuchen die Fürther auf anderem Wege an die alten Traditionen zu erinnern. So musste das Wappen mit der umständlichen Aufschrift SpVgg Greuther Fürth 1903 einem schlichten Kleeblatt weichen und erinnert nun an das Wappen der eben 1903 gegründeten SpVgg Fürth. Die lange und bewegte Historie des Clubs sucht man jedoch auf der offiziellen Internetseite vergeblich. Dabei sind drei deutsche Meisterschaften 1914, 1926 und 1929 doch aller Ehren wert. 

sportal.de-Prognose Greuther Fürth:

Natürlich muss man bei Fürth in der Premierensaison in der ersten Liga mit einigen Unbekannten rechnen. Wie schlagen die Neuzugänge ein, sind die Abgänge verkraftbar, entwickelt sich das vorhandene Spielermaterial weiter und genügt auch den höheren Erstliga-Anspüchen? Daher glauben wir auch nicht an das skizzierte Best Case-Szenario. Wir sind aber optimistisch, was den Klassenerhalt angeht. Sicherlich wird es Phasen geben, in denen Fürth Probleme bekommen kann, am Ende wird die Mannschaft aber nichts mit dem Abstieg zu tun haben und auf Platz 14 landen. Der Jahrhunderttraum kann weitergehen.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:


1
 
2  
3  
4  VfL Wolfsburg
5  
6  
7  
8  
9  
10  
11  FSV Mainz
12  
13  
14  Greuther Fürth
15  
16 Hamburger SV
17  
18 Fortuna Düsseldorf