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Auf der anderen Seite musste die deutsche Abwehr und vor allem Jerome Boateng immer wieder aufpassen, dass Ronaldo und der stark aufspielende Fabio Coentrao, der immer wieder die linke Seite der Portugiesen auf und ab lief, nicht zu viel Platz bekamen. Die größte Chance der ersten 45. Minuten hatte Portugal.
In der letzten Minute der ersten Halbzeit kam Mats Hummels, der eine gute Partie machte, nicht richtig an eine Ecke heran und verlängerte somit unfreiwillig auf den vollkommen freistehenden Pepe. Der zog vom Elfmeterpunkt ab und setzte den Ball an die Unterkante der Latte, von wo aus er auf die Linie sprang. Erinnerungen an die WM-Partie gegen England 2010 wurden wach, allerdings entschied der französische Unparteiische Stéphane Lannoy korrekt auf kein Tor.
Auch ansonsten lieferte der Schiedsrichter eine ordentliche Leistung ab. Wobei ihm das Spiel auch kaum große Aufgaben stellte und sich alle Spieler sehr fair verhielten. So gab es auch bis dato nur zwei Gelbe Karten. Die eine bekam der portugiesische Stürmer Hélder Postiga, nachdem er etwas zu hart gegen Manuel Neuer zu Werke gegangen war, und die zweite sah an Holger Badstuber, der Nani mit einem taktischen Foul bremste.
Gomez avanciert zum Matchwinner
Es fiel auf, dass beide Mannschaften taktisch sehr gut eingestellt waren. Deutschland hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte damit aber wenig anfangen, da die Portugiesen keine Räume ließen. Doch auch die deutsche Defensive arbeitete sehr konzentriert und zeigte eine ganz andere Leistung als in den Testspielen vor der EM.
Die DFB-Elf tat sich im Angriff auch im zweiten Durchgang schwer. Zwar fielen Khedira und auch Podolski öfters positiv auf, liefen aber immer wieder gegen die Viererkette der Selecção an. In der eigenen Abwehrreihe zeigte vor allem Jerome Boateng eine bärenstarke Leistung und verhinderte so zum Beispiel in der 64. Minute, dass Ronaldo frei gegen Neuer abschließen konnte.