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Von: Marcus Krämer
Datum: 19. September 2012, 10:03 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Fünf Thesen zur sexy Champions League: PSG, Zenit, Chelsea und der BVB im Fokus

Philipp Lahm, FC Bayern, Champions League
Philipp Lahm holt sich im CL-Finale gegen Chelsea den Ball zum Elfmeterschießern

sportal.de greift zum Start der Champions League die wichtigen Themen auf: Wie gut ist das Produkt im 20. Jahr, was können die millionenschweren Clubs aus Paris und St. Petersburg leisten? Und: Erhebt sich die Bundesliga nach Jahren der Schwäche?

1) Erstmals seit 2004 gibt es wieder drei deutsche Achtelfinalisten

Lange ist es her, dass sich die Bundesliga über drei deutsche Teilnehmer im Achtelfinale freuen konnte. In der Saison 2004/05 schieden dann zwar Werder Bremen gegen Olympique Lyon und Bayer Leverkusen gegen den FC Liverpool aus und den FC Bayern erwischte es eine Runde später im Viertelfinale gegen den FC Chelsea - es wirkt trotzdem wie ein Relikt aus guten alten Tagen.

Der Bann könnte nun erstmals gebrochen werden. Die Bayern sind in ihrer Gruppe mit Valencia, Lille und Borisov ohnehin nicht zu stoppen und der FC Schalke hat mit dem Auswärtssieg bei Olympiakos Piräus bereits den Schlüsselerfolg in der Tasche, mit der königsblauen Heimstärke im Rücken wird in einer Gruppe mit dem geschwächten französischen Meister HSC Montpellier Platz zwei locker zu erreichen sein. Gespannt darf man auf die Spiele gegen den FC Arsenal sein.

Die These hängt somit an Borussia Dortmund. Die Partie gegen Ajax Amsterdam wurde ebenfalls zum Schlüsselspiel erklärt - und gewonnen. Doch das 1:0 gegen den niederländischen Meister wirft mehr Fragen auf als es schwarz-gelbe Antworten gibt. In der Abwehr wurden wie in der vergangenen Saison viele Fehler gemacht, das Offensivspiel klappte auch nicht wie in der Bundesliga. Aber der BVB blieb ruhig und erzielte den späten Siegtreffer - mit dem Selbstvertrauen und der guten Tabellenkonstellation werden die Dortmunder auch in den kommenden Aufgaben bei Manchester City und gegen Real Madrid für Überraschungen gut sein.

2) Zum 20. Jubiläum: Champions League ist sexy

1992 löste die Champions League den altehrwürdigen Europapokal der Landesmeister ab. Der erste Sieger hieß Olympique Marseille, das weiß man gerade noch, die Erinnerung an eine Gruppenphase nach zwei K.O.-Runden ist dagegen verblasst. Seitdem gab es einige Reformen, bis zur Saison 2004/05 der heutige Modus mit acht Vorrundengruppen und anschließendem Achtelfinale eingeführt wurde.

Seit 1992 gab es Sieger aus Spanien (6), Italien (5), England (4), Portugal (1) und den Niederlanden (1) sowie mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern zwei Gewinner aus Deutschland. Lionel Messi schraubte den Torschützenkönig-Rekord auf 14, der Toreschnitt der Champions League liest sich mit über drei Treffern erstaunlich gut und auch die finanzielle Entwicklung hat in den 20 Jahren eine beachtliche Entwicklung genommen: Wurden 1992/93 umgerechnet noch knapp 25 Millionen Euro an die beteiligten Clubs ausgeschüttet, wird in dieser Saison mit über 900 Millionen Euro ein neuer Rekord erzielt.

Wer nun über die Geldmaschine meckern möchte und noch keine Vorfreude auf die Königsklasse verspürt, sollte nochmal ein Blick auf die Gruppen werfen: Barcelona trifft auf Benfica, Chelsea auf Juventus, der FC Bayern auf Valencia und Real Madird hat sich gestern bereits mit Man City gemessen. In jeder Woche gibt es Topspiele, die Rufe nach dem alten System mit K.O.-Spielen von der ersten Runde an werden immer leiser. Die Champions League ist einer der populärsten Wettbewerbe und, mit Verlaub, liebe Traditionalisten, einfach sexy.

3) Sorry, Zenit und PSG: Geld ist keine (schnelle) Titel-Garantie

Wenn wir schon bei Traditionalisten sind: Der Transfersommer war geprägt von Großinvestitionen in St. Petersburg, Paris, Manchester und London. Mittlerweile fällt die Entscheidung richtig schwer, wo der für externe Fans unbeliebteste Club in Europa spielt - wobei die Modelle in den betroffenen Clubs sehr unterschiedlich sind und daher auch differenziert betrachtet werden sollten.

Rein sportlich hat sportal.de die 32 Mannschaften bereits in ein Ranking gebracht, mit Manchester City steht der erste von den sogenannten neureichen Clubs auf Rang vier, ist für uns also ein Kandidat für das Halbfinale. Aber das Beispiel FC Chelsea hat gezeigt, wie schwierig es ist, trotz großer Investitionen den Titel in der Champions League zu gewinnen. Club-Eigner Roman Abramovich stieg mit seinem Geld 2003 ein, beim Finalerfolg im vergangenen Jahr gegen den FC Bayern hatte Chelsea aber eher Fortuna als Moneta auf seiner Seite.

PSG investierte 147 Millionen Euro in neue Stars wie Zlatan Ibrahimovic oder Thiago Silva, Zenit zahlte für Hulk und Axel Witsel rund 80 Millionen Euro. National könnte es für den Titel reichen, in der Champions Leauge sind aber Qualitäten gefragt, die nicht einfach so verpflichtet werden können: Eine stabile Defensive, ein guter Trainer, Konstanz bzw. ein langer Atem, internationale Erfahrung in engen Spielen sowie ein ausgeglichener Kader. Und deshalb heißen die Topfavoriten FC Barcelona, Real Madrid, FC Bayern und Manchester United.

4) Der FC Chelsea wird den Titelverteidiger-Fluch nicht brechen

Diese Statistik ist mittlerweile bekannt: In der Geschichte der Champions League hat es noch kein Club geschafft, den Titel zu verteidigen. Nun schickt sich mit dem FC Chelsea der 13. Verein an, den Vorjahreserfolg direkt zu wiederholen. Dafür hat Abramovich erneut viel Geld ausgegeben, diesmal stand die Verjüngung des Kaders im Vordergrund:

Eden Hazard (OSC Lille) war der Königstransfer, auch der Ex-Bremer Marko Marin und Oscar (Internacional Porto Alegre) senken das Durchschnittsalter deutlich. Doch nur Hazard wird auf Dauer zugetraut, einen Stammplatz zu erobern, Marin muss sich nach langer Verletzungspause sogar über das Reserveteam anbieten. Mit Petr Cech, Frank Lampard, John Terry und Ashley Cole führen immer noch vier Köpfe das Team der Blues, die bereits jenseits der 30 sind.

Nach dem Abgang von Didier Drogba ist Chelsea zudem im Sturmzentrum nicht so aufgestellt, wie es ein kommender Champions League-Sieger sein müsste. Hazard ist eher Vorbereiter denn Vollstrecker, Daniel Sturridge fehlt die internationale Klasse und Fernando Torres hat es auch nach anderthalb Jahren noch nicht geschafft, das Niveau aus Liverpooler Tagen zu erreichen. Chelsea hat einfach zu viele Baustellen, um ernsthaft als Champions League-Sieger infrage zu kommen.

5) Fußball-Zwerge bereichern Champions League

Auch in der sportal.de-Redaktion gibt es Verfechter einer Champions League in der Einbahnstraße mit 32 Teams, die einen großen Namen und Tradition mitbringen. Auf der Strecke bleiben würden dann Teams wie FC Nordsjælland, BATE Borisov oder CFR Cluj in diesem Jahr oder in der vergangenen Saison Otelul Galati oder APOEL Nikosia - die Zyprioten schafften es sogar ins Viertelfinale. Auf den ersten Blick konterkarieren diese Teams die Sexy-These, aber dahinter stecken doch häufig interessante Geschichten:

So gilt Nordsjælland in Dänemark als starker Ausbildungsverein, der mit offensivem Fußball an Primus FC Kopenhagen vorbeigezogen ist. Auch Borisov baut fast ausschließlich auf Eigengewächse, die große Ausnahme ist der international erfahrene Aliaksandr Hleb, der seine Karriere aber auch bei dem weißrussischen Verein begann. Und Cluj geht den komplett anderen Weg, setzt auf eine internationale Truppe, die die Jahrzehnte lange Dominanz der Clubs aus Bukarest gebrochen hat. Auch Farbtupfer können sexy sein.